Drei Frauen-Leichen: Zum Selbstmord verabredet?

Im Fall der drei in einer Blockhütte gefundenen Frauenleichen geht die Polizei von einem geplanten Gemeinschafts-Suizid aus. Abschiedsbriefe wurden gefunden.
von  dpa
In Nordhessen verabredeten sich drei Frauen offenbar zum gemeinschaftlichen Selbstmord.
In Nordhessen verabredeten sich drei Frauen offenbar zum gemeinschaftlichen Selbstmord. © Stefan Puchner/dpa

Vöhl – Im Fall von drei an einem See in Nordhessen entdeckten Frauenleichen ermittelt die Kriminalpolizei, wie die Frauen ums Leben gekommen sind. Die Beamten gehen nach Angaben vom Donnerstag davon aus, dass sich die 49, 44 und 23 Jahre alten Frauen selbst getötet haben. Es gebe keine Anzeichen auf Fremdverschulden oder einen technischen Defekt.

Den Ermittlungen zufolge haben sich die drei Frauen in einem sozialen Netzwerk im Internet kennengelernt und gezielt auf dem Campingplatz getroffen. Die 49 Jahre alte Frau kam aus Frankfurt/Oder, die 44-Jährige aus Schauenburg (Landkreis Kassel) und die 23-Jährige aus Potsdam. Gründe für den gemeinschaftlichen Suizid könnten psychische Erkrankungen sein, hieß es weiter. Noch ist nicht klar, ob die Staatsanwaltschaft in Marburg eine Obduktion der Leichen anordnen wird.

Ein Campingplatzbetreiber hatte die Leichen am Mittwochnachmittag in einer Blockhütte auf seinem Platz in Vöhl entdeckt. An der Badezimmertür fanden Rettungskräfte eine Warnung vor Kohlenmonoxid. Abschiedsbriefe der Toten wurden ebenfalls gefunden.

 

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