Dramatisch: Philippinen stehen unter Wasser

Drama in der Pazifik: Nach zwei Taifunen binnen einer Woche stehen die Philippinen unter Wasser. Retter müssen sich durch die oft mehrere Meter hohen Fluten kämpfen. Die Bilder.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Drama im Pazifik: Nach zwei Taifunen innerhalb einer Woche stehen weite Gebiete der Philippinen unter Wasser. Die Retter müssen sich durch die oft mehrere Meter hohen Fluten kämpfen.

Manila - Weite Gebiete der Philippinen stehen unter Wasser, nachdem zwei heftige Taifune innerhalb von einer Woche über den Inselstaat hinweg gefegt sind. Tausende Menschen sind von der Umwelt abgeschnitten, die Retter kämpfen sich durch die oft mehrere Meter hohen Fluten.

Am Dienstag war der Taifun "Nesat" über die nördlichen Provinzen der Philippinen hinweggezogen und hatte schwere Schäden verursacht. Am Wochenende traf in der selben Region der Taifun "Nalgae" auf Land. Die beiden Stürme forderten zusammen mindestens 58 Menschenleben.

"Nalgae" erreichte nach Angaben des Wetterdienstes in Böen Geschwindigkeiten von 195 Stundenkilometer. Ein Mann starb in der nördlichen Provinz Benguet, als ein Erdrutsch ihn verschüttete, teilte die Behörde für Zivilschutz mit. Am späten Samstag zog der Sturm von den Philippinen in Richtung Westen weiter. Die Regenfälle ließen am Sonntag nach und die Retter versuchten mit Booten und Hubschraubern, Hunderte überflutete Dörfer in den Provinzen Bulacan, Pampagna und Nueva Ecija zu erreichen.

Etwa 2,4 Millionen Menschen waren von den Auswirkungen der Stürme betroffen. Viele Bewohner flüchteten sich auf die Dächer ihrer Häuser und harrten dort viele Stunden lang aus. Die Retter sind überfordert. Es sei unmöglich alle Betroffenen innerhalb eines Tages zu erreichen, so groß sei das Ausmaß der Zerstörungen, sagte Oberst Isas Espino von der philippinischen Luftwaffe.

Das Eintreffen von "Nalgae" verschlimmerte die Lage in den vom Taifun "Nesat" betroffenen Gebiete. Mindestens 57 Menschen starben infolge von "Nesat", 31 wurden am Wochenende noch vermisst. Der Zivilschutz schätzt die Schäden an der Infrastruktur und in der Landwirtschaft auf mindestens 100 Millionen Euro.

In den nördlichen Provinzen stehen trotz Nachlassens der Niederschläge weite Landstriche unter Wasser. Viele Bewohner weigern sich jedoch, ihre überfluteten Häuser zu verlassen. In den nächsten Tagen drohen neue Regenfälle. "Falls das Wasser wieder steigt, dann sind diese Leute in großen Schwierigkeiten", warnte der Chef der Zivilschutzbehörde, Benito Ramos.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.