Diese Apps und Games versprechen mehr Produktivität

Eine meterlange To-do-Liste und keine Ahnung, wo man anfangen soll? Zum Anti-Prokrastinatgions-Tag am 6. September gibt es einige Tipps, wie Apps und Games mit einem gemütlichen Ambiente und spielerischen Elementen gegen das Aufschieben helfen können.
(sv/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Spielerisch gehen Aufgaben viel leichter von der Hand.
Spielerisch gehen Aufgaben viel leichter von der Hand. © iStock via Getty Images/Daniel de la Hoz
Carbonatix Pre-Player Loader

Audio von Carbonatix

Schon Balu hatte eine Vorliebe für Gemütlichkeit. Davon kann der Bär aus "Das Dschungelbuch" sogar ein Liedchen singen, das ins Ohr geht. Doch wird er auch als Faulenzer angesehen. Dabei geht heute beides: produktiv sein, aber bitte mit Gemütlichkeit. Denn cozy ist Trend, und viele Productivity Games setzen genau darauf.

Gemütliches Arbeitsumfeld mit entspannender Musik

Ein Mädchen mit Kopfhörern sitzt am Schreibtisch, das Kinn auf eine Hand abgestützt, mit der anderen schreibt es wenige Zeilen in ein Buch. Dann blickt es auf und sieht aus dem Fenster, vorbei an einer Katze, die auf der Fensterbank liegt. Das Mädchen widmet sich wieder dem Buch und alles beginnt von vorne. Nebenbei spielt ruhige Musik. Das sogenannte Lofi Girl hat während der Pandemie seinen Durchbruch erlebt. Millionen von Menschen folgen dem Kanal auf YouTube und lassen den Livestream laufen, während sie ihren Aufgaben nachgehen. Die gemütliche Ästhetik haben sich inzwischen Games zunutze gemacht.

"Virtual Cottage" und "Spirit City: Lofi Sessions" gehören wohl zu den bekanntesten sogenannten Productivity Games. In "Virtual Cottage" sitzt der Avatar - vergleichbar mit dem Lofi Girl - in einer Hütte und tippt an einem Computer. Der Nutzer kann dazu nicht nur Musik einstellen, sondern die Atmosphäre etwa auch mit einem knisternden Feuer im Kamin, prasselnden Regen oder heulendem Wind anpassen. Zudem bietet die Oberfläche Platz für eine eigene To-do-Liste, die nacheinander abgehakt werden kann. Die Entwickler haben noch für dieses Jahr "Virtual Cottage 2" angekündigt, das laut Trailer noch mehr Features haben soll: So kann man nun die virtuelle Hütte ganz nach dem eigenen Geschmack einrichten - vom Sofa bis zur Wandfarbe.

Konkurrent "Spirit City" bietet bereits mehr Features. In diesem Spiel lässt sich eine ganze Wohnung einrichten und man kann sich aussuchen, wo der Avatar denn fleißig seinen Aufgaben nachgehen soll. Zur Auswahl stehen etwa der klassische Schreibtisch, der Küchentisch oder auf der gepolsterten Fensterbank. Eine neue Erweiterung bietet sogar einen Zug als virtuellen Workspace. Gemütlich ist es also schonmal , aber wird man damit jetzt produktiv?

Pomodoro - die bewährte Technik

Die wohl wichtigste Funktion dieser Games ist der Pomodoro-Timer. Das ist eine beliebte Methode für produktives Arbeiten und besteht aus Intervallen, die in Arbeitszeit und Pausen unterteilt sind. Wie groß man die Intervalle macht, bleibt jedem selbst überlassen und kann beliebig eingestellt werden. So kann man beispielsweise 20 Minuten konzentriert arbeiten und im Anschluss zehn Minuten entspannen.

Studien zeigen, dass ruhige Musik ohne Lyrics die Konzentration steigert, Gamification - wie etwa Achievements in den Spielen - können motivierend wirken und die Pomodoro-Technik hat sich als effektives Mittel gegen Prokrastination bewährt. Durch die gezielten Pausen gibt es weniger Unterbrechungen und die Ablenkungsgefahr wird geringer.

Mehr Produktivität per App

Die vielen Möglichkeiten in den Productivity Games können aber auch wiederum für neue Ablenkung sorgen. Wer damit zu hadern hat, kann auf minimalistischere Apps zurückgreifen. Verschiedene Apps bieten Timer für fokussierte Arbeitszeit, die individuell einstellbar ist. Manche halten noch einen kleinen spielerischen Effekt aufrecht. So bietet zum Beispiel "Pomocat" ein niedliches Kätzchen als Avatar, das konzentriert mitarbeitet. Bei der App "Forest" wächst mit anhaltender Fokussierung ein Baum heran. Aber nur so lange man sich nicht vom Handy ablenken lässt, sonst verwelkt er wieder.

Für die Pomodoro-Methode braucht es aber nicht unbedingt eine App oder gar ein Videospiel. Jedes Handy verfügt in aller Regel über einen Timer, um Fokuszeiten einzustellen. Es geht auch ganz ohne moderne Technik mit einer Küchenuhr. Daher kommt auch die italienische Bezeichnung Pomodoro - von einer Küchenuhr in Form einer Tomate.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.