Die schwersten Stunden von König Willem-Alexander
Utrecht - Ein ganzes Land versinkt in Trauer: Nach dem Flugzeugabsturz in der Ostukraine trauern die Niederländer um die 193 Opfer aus ihrem Land. Auch König Willem-Alexander (47) zeigt sich geschockt und wandte sich am Montagabend in einer Fernsehansprache an seine Untertanen. Sichtlich erschüttert erklärte der 47-Jährige: "Diese schreckliche Tragödie hat eine tiefe Wunde in unserer Gesellschaft hinterlassen. Die Narbe wird lange Zeit sichtbar und fühlbar bleiben."
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Gemeinsam mit seiner Frau Maxima (43) hatte er in Nieuwegein bei Utrecht Familien und Freunde der Opfer besucht: "Ihre Trauer, ihre Ohnmacht und Verzweiflung schneidet in die Seele", beschrieb er den Zustand der Angehörigen. "Viele sagten uns: Wir wollen zumindest würdig von unseren Nächsten Abschied nehmen. Wir verstehen ihre Frustration und ihre Sorge und wir teilen ihren Wunsch nach Klarheit."
Gleichzeitig sprach er seine Wertschätzung für all diejenigen aus, die sich in diesen Tagen um die Angehörigen der Opfer kümmern. "Meine Frau und ich fühlen mit den Hinterbliebenen. In Gedanken sind wir bei ihnen. Dies gilt auch für meine Mutter und die anderen Mitglieder meiner Familie", so Willem-Alexander weiter.
Bereits am Wochenende trug sich das Königspaar im "Ministerium für Sicherheit und Gerechtigkeit" in Den Haag in die Kondolenzliste ein.
Bei dem Absturz der Boeing der Malaysia Airlines waren am Donnerstag 298 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch zwei enge Freunde von Mabel, der Schwägerin von König Willem-Alexander. Nur ein Jahr nach dem Tod ihres Ehemanns Friso trauert die 45-Jährige nun um Aids-Forscher Joep Lange und dessen Mitarbeiterin Jacqueline van Tongeren.
"Immer noch tief bestürzt über den Verlust des inspirierenden Joep Lange und Jacqueline van Tongeren", schrieb sie am Sonntag auf Twitter. "So sinnlos. So eine Tragödie. Meine Gedanken sind bei allen, die ihre Familienangehörigen, Freunde und Kollegen verloren haben." Die beiden Opfer waren wie so viele andere Passagiere auf dem Weg zur 20. Welt-Aids-Konferenz in Melbourne.
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