Die kleine Cassandra ist wieder bei Bewusstsein
VELPERT/METTMANN - Positive Nachrichten: Die vor einer Woche in einem Gully gefundene neunjährige Cassandra aus Velpert in Nordrhein-Westfalen ist wieder bei Bewusstsein. Noch kann sich das Mädchen aber nicht artikulieren.
Das Mädchen reagierte auf Ansprache, konnte sich aber noch nicht selbst artikulieren, wie ein Sprecher der Polizei Mettmann am Montag auf ddp-Anfrage sagte. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Wuppertal wachte das Mädchen nur kurzzeitig auf und konnte bisher nicht zu den Geschehnissen vernommen werden. Die Ärzte hatten am Freitag begonnen, die Schülerin aus dem künstlichen Koma zu holen.
In der Nacht zum vergangenen Dienstag war die als vermisst gemeldete Neunjährige von einem Suchhund der Polizei in einem Kanalschacht in rund 1,50 Meter Tiefe gefunden worden. Sie war schwer misshandelt worden. Kassandra war am Montagabend von einer Nachmittagsbetreuung des Katholischen Jugendwerks nicht in ihr Elternhaus zurückgekehrt. Die besorgten Eltern erstatteten daraufhin Anzeige.
Das Mädchen hatte bei der Tat ein Schädel-Hirn-Trauma sowie innere Bauchverletzungen erlitten. Hinweise auf einen sexuellen Missbrauch fanden sich bei der Untersuchung des Kindes nicht.
Weil der schwere Deckel des Kanalschachts verschlossen war, ermittelt die Staatsanwaltschaft Wuppertal derzeit wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Eine 20-köpfige Mordkommission sucht den Täter.
ddp
- Themen:
- Polizei