Deutscher Islamist Eric Breininger soll tot sein

ISTANBUL - Der deutsche Islamist Eric Breininger soll von pakistanischen Soldaten getötet worden sein. Das meldeten jedenfalls islamistische Websites in der Nacht zum Montag.
Von unabhängiger Seite konnte dies jedoch zunächst nicht bestätigt werden.
Nach Angaben der Islamisten starb Breininger, der sich den Kampfnamen „Abdulgaffar der Deutsche“ gegeben hat, am vergangenen Freitag gemeinsam mit einem türkischen Terroristen. Der türkische Extremist, der den Kampfnamen „Selahaddin Türki“ trug, hatte eine Website militanter Islamisten geleitet.
Eric Breininger, der dem Umfeld der Islamischen Dschihad-Union zugerechnet wird, war in den vergangenen zwei Jahren in mehreren Terroristen-Videos aufgetaucht. Darin hatte er unter anderem gesagt, Deutschland müsse wegen des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr mit Anschlägen rechnen. In einem Video vom Oktober 2008 hatte der junge Mann erklärt: „Ich befinde mich in Afghanistan und plane persönlich keinen Anschlag gegen die Bundesrepublik Deutschland.“
In der Erklärung der Islamisten hieß es weiter, Selaheddin Türki habe, obgleich er schon verletzt gewesen sei, während des Gefechts mit den „vom Glauben abgefallenen Pakistanern“ eine Handgranate gezündet. Vier Soldaten seien getötet worden. Das Gefecht habe sich in der Region Nord-Waziristan ereignet, zwischen der Stadt Miran Shah und der Ortschaft Mir Ali.
dpa