Deutsche strömen wieder in die «Körperwelten»

Gunther von Hagens umstrittene «Körperwelten»-Ausstellung ist nach fünf Jahren wieder zurück in Deutschland. Viele Heidelberger drängt es in die Schau, die diesmal unter dem Motto «Zyklus des Lebens» steht.
von  Abendzeitung
Das Plastinat 'Rugby Gladiator' aus der Ausstellung 'Körperwelten'
Das Plastinat 'Rugby Gladiator' aus der Ausstellung 'Körperwelten' © dpa

Gunther von Hagens umstrittene «Körperwelten»-Ausstellung ist nach fünf Jahren wieder zurück in Deutschland. Viele Heidelberger drängt es in die Schau, die diesmal unter dem Motto «Zyklus des Lebens» steht.

Unter großem Besucherinteresse ist am Samstag in Heidelberg die Ausstellung «Körperwelten» des umstrittenen Anatoms Gunther von Hagens eröffnet worden. Mit seinen menschlichen Präparaten, den sogenannten Plastinaten, ist der 64-Jährige zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder in seiner Heimat zu Gast.

Nach Angaben der Aussteller wollten sich bis zum Mittag rund 500 Menschen die mehr als 200 Körper anschauen, die bis zum 26. April in einer Halle am Heidelberger Güterbahnhof präsentiert werden. «Die ersten Besucher warteten schon um kurz nach 8.00 Uhr bei minus 18 Grad vor der Halle», sagte Sprecherin Gisela Grünwald. Proteste zur Eröffnung blieben aus. Im Gegensatz zu früheren Ausstellungen befasst sich die «Körperwelten»-Schau in der Neuauflage mit einem inhaltlichen Thema, dem «Zyklus des Lebens». Darin geht es nicht nur um die Zeugung eines Menschen und das Älterwerden, sondern ebenso um Krankheiten und eine gesunde Lebensweise und Ernährung. «Körperwelten» war zuletzt 2004 in Deutschland zu sehen. Nach Angaben der Organisatoren haben bislang rund 26 Millionen Besucher weltweit die verschiedenen Versionen der Schau gesehen.

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