Deutsch-ägyptischer Blogger ist wieder frei

Nach fünf Tagen haben ägyptische Behörden den Deutsch-Ägypter Philip Rizk wieder freigelassen. Zuvor hatte das deutsche Außenministerium «um Aufklärung» über das Schicksal des Studenten gebeten.
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Hat was gebracht: Solidaritätsseite auf Facebook
Screenshot: nz Hat was gebracht: Solidaritätsseite auf Facebook

Nach fünf Tagen haben ägyptische Behörden den Deutsch-Ägypter Philip Rizk wieder freigelassen. Zuvor hatte das deutsche Außenministerium «um Aufklärung» über das Schicksal des Studenten gebeten.

Der nach einem Solidaritätsmarsch für Palästina in Ägypten festgenommene Deutsch-Ägypter Philip Rizk (26) ist am Mittwoch wieder freigelassen worden. Seine Schwester Jeannette sagte der Deutschen Presse-Agentur dpa: «Philip ist zu Hause. Wir sind sehr glücklich.» Weitere Angaben machte sie nicht.

Der Student, der sich als Blogger und mit Filmen für die Rechte der Palästinenser in den von Israel besetzten Gebieten einsetzt, war am vergangenen Freitag nach dem Protestmarsch in der nordägyptischen Provinz Kaljubija von Beamten des Inlandsgeheimdienstes festgenommen worden. Seither war er verschwunden. Seine Familie wusste nicht, wo er festgehalten wurde. Aus dem Innenministerium in Kairo verlautete nun, es liege weder ein Haftbefehl noch eine Klage gegen Rizk vor. Das deutsche Außenministerium hatte die ägyptischen Behörden Anfang der Woche «um Aufklärung» über das Schicksal des Studenten gebeten. Die Wohnung der Familie Rizks war zwischenzeitlich von ägyptischen Sicherheitsbehörden durchsucht worden und hatte daraufhin im Online-Netzwerk Facebook eine Kampagne zur Freilassung des Sohnes gestartet. Außer Rizk war am vergangenen Freitag ein weiterer ägyptischer Blogger, der die Nahost-Politik seines Landes kritisiert hatte, in Polizei-Gewahrsam genommen worden. Dia al-Din Gad sei in der Provinz Gharbija, nordwestlich von Kairo, festgenommen worden, hieß es. (nz/dpa)

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