Das waren die "Unwörter" der letzten Jahre

"Lügenpresse" hat es geschafft, es ist das "Unwort des Jahres 2014". Die von Sprachwissenschaftlern gewählten "Unwörter" des Jahres gelten als Ausdruck des Zeitgeistes. Eine Auswahl der vergangenen Jahre.
von  az/dpa
2014: "Lügenpresse": "Eine solche pauschale Verurteilung verhindert fundierte Medienkritik und leistet somit einen Beitrag zur Gefährdung der für die Demokratie so wichtigen Pressefreiheit", betonte die Jury. Das Schlagwort, das bereits aus der Zeit des Ersten Weltkriegs und des Nationalsozialismus bekannt ist, tauchte zuletzt im Rahmen der islamkritischen Pegida-Proteste auf.
2014: "Lügenpresse": "Eine solche pauschale Verurteilung verhindert fundierte Medienkritik und leistet somit einen Beitrag zur Gefährdung der für die Demokratie so wichtigen Pressefreiheit", betonte die Jury. Das Schlagwort, das bereits aus der Zeit des Ersten Weltkriegs und des Nationalsozialismus bekannt ist, tauchte zuletzt im Rahmen der islamkritischen Pegida-Proteste auf. © dpa

"Lügenpresse" hat es geschafft - es ist das "Unwort des Jahres 2014". Die von Sprachwissenschaftlern gewählten "Unwörter" des Jahres gelten als Ausdruck des Zeitgeistes. Eine Auswahl der vergangenen Jahre.

Darmstadt -  Das "Unwort des Jahres 2014" wurde am Dienstag in Darmstadt gekürt. Es lautet: Lügenpresse. Das teilte die "Unwort"-Jury unter dem Vorsitz der Sprachwissenschaftlerin Nina Janich mit. "Bereits im Ersten Weltkrieg war das Schlagwort ein zentraler Kampfbegriff und diente auch den Nationalsozialisten zur pauschalen Diffamierung unabhängiger Medien", hieß es zur Begründung.

"Mit dem Ausdruck "Lügenpresse" werden Medien pauschal diffamiert", sagte Janisch. "Eine solche pauschale Verurteilung verhindert fundierte Medienkritik und leistet somit einen Beitrag zur Gefährdung der für die Demokratie so wichtigen Pressefreiheit."

Die "Unwort"-Aktion gibt es seit 1991. Die gewählten Wörter gelten als Ausdruck des Zeitgeistes. Eine Auswahl der vergangenen Jahre gibt es oben in der Bilderstrecke.

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