Dänen müssen Extra-Steuer für Fett zahlen

Jedes Gramm Fett kostet extra: Die Dänen haben eine Fettsteuer für ungesunde Lebensmittel eingeführt - und machen sie damit um rund zehn Prozent teurer.
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Teure Völlerei: In Dänemark wurde eine Fettsteuer eingeführt, um die Bevölkerung zu gesundem Essen zu motivieren.
dpa/David Ebener/Gero Breloer Teure Völlerei: In Dänemark wurde eine Fettsteuer eingeführt, um die Bevölkerung zu gesundem Essen zu motivieren.

Kopenhagen  – Die Dänen müssen für gesundheitsschädliches Fett in ihren Lebensmitteln tiefer in die Tasche greifen. Wie geplant ist zum Wochenende eine neue Steuer für gesättigte Fettsäuren von 16 Kronen (2,16 Euro) pro Kilo in Nahrungsmitteln in Kraft getreten. Damit wird zum Beispiel ein Paket Butter um 2,60 Kronen und ein Kilo Schweinehackfleisch um 1,30 Kronen teurer.

Die Verbraucher hatten in der letzten Septemberwoche mit Hamsterkäufen bei betroffenen Produkten aller Art, darunter vor allem Butter, reagiert. Die Zeitung „Politiken“ berichtete am Wochenende von überraschenden Umsatzsteigerungen um mehr als 60 Prozent bei Mürbeteig-Tortenböden.

Dänemarks Parlament hatte die Einführung der Fettsteuer auf Initiative einer Gesundheits-Kommission eingeführt, um die Bevölkerung zum Kauf weniger fetthaltiger Produkte zu animieren. Die Einzelhändlerverbände lehnen die Neuregelung vor allem wegen der nach ihrer Meinung zu komplizierten Berechnung ab.

Die betroffenen Produkte würden im Durchschnitt um zehn Prozent teurer werden, hieß es aus der Branche weiter. Für die leere dänische Staatskasse werden Mehreinnahmen von 1,5 Milliarden Kronen pro Jahr erwartet.

 

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