Cuxhaven: Fahnder vermuten eine Beziehungstat
CUXHAVEN - Campingplatz-Morde: War Täter Ex-Freund eines seiner Opfer? Am Tag nach dem Doppelmord an zwei Urlauberinnen auf einem Cuxhavener Campingplatz ist der dringend Tatverdächtige Thomas H. erneut verhört worden.
Am Tag nach dem Doppelmord an zwei Urlauberinnen auf dem Cuxhavener Campingplatz „Machulez“ ist der dringend Tatverdächtige Thomas H. erneut verhört worden. Anschließend wurde der 30-Jährige dem Haftrichter vorgeführt.
„Wir haben Antrag auf Haftbefehl gestellt“, bestätigte Staatsanwalt Kai Thomas Breas, der Öffentlichkeit noch am Abend über die Todesursache informieren wollte. Die Körper der beiden 27-jährigen Opfer wiesen zahlreiche Messerstiche auf. Medienberichten zufolge hat die Mordkommission vor der Wohnung des mutmaßlichen Täters blutbefleckte Kleidung in einem Müllcontainer gefunden.
Urlaubsgäste hatten die Polizei am frühen Mittwochmorgen zu dem Campingplatz gerufen, weil sie laut Schreie gehört hatten. Ihre Aussagen führten die Fahnder auf die Spur des 30-Jährigen, den sie noch am selben Tag in Peine festnehmen konnten.
Die Ermittler gehen von einem Beziehungsdrama aus: Der Mann soll der Freund einer der Getöteten gewesen sein. Drei Jahre soll das Paar zusammen gewohnt haben, ehe es sich vor einiger Zeit getrennt und die gemeinsame Wohnung aufgegeben habe.
Die meisten Besucher des niedersächsischen Campingplatzes sind Dauercamper. Er sei zwar beunruhigt, Angst habe er aber nicht, sagt Urlauber Erhard Stüßel: „Hier achtet einer auf den anderen. Da passt man auf, wenn Fremde auf den Platz kommen.“
sca
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