Combs soll damalige Freundin mit Sex-Videos erpresst haben

Immer wieder musste die ehemalige Partnerin von Rapper Sean "Diddy" Combs auf seinen Willen hin mit anderen Männern schlafen, sagt sie vor Gericht. Mit den Aufnahmen soll er dann gedroht haben.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Sängerin Cassie Ventura bei den Filmfestspielen in Cannes.
Sängerin Cassie Ventura bei den Filmfestspielen in Cannes. © Lionel Cironneau/AP/dpa
New York

Die ehemalige Freundin von Sean "Diddy" Combs ist nach eigener Darstellung von dem US-Rapper mit Sexvideos erpresst worden. Mehrere Medien berichteten von Cassie Venturas Zeugenaussage im Prozess gegen den 55-Jährigen wegen Sexualverbrechen - Combs habe immer wieder angesprochen, dass er sexuell explizite Aufnahmen von der Sängerin besitze, sagte sie vor Gericht in New York. 

"Ich hatte Angst um meine Karriere. Ich hatte Angst um meine Familie. Es ist schrecklich, es ist abstoßend, niemand sollte so etwas tun", sagte Ventura laut dem Sender CNN. Es handelte sich um den zweiten Tag der Vernehmung der 38-Jährigen, die als Schlüsselzeugin in dem weltweit beachteten Fall gilt. Zuvor hatte Ventura bereits davon berichtet, dass Combs sie zu Sex mit fremden Männern gedrängt hatte und die Akte filmte. Auch habe er sie körperlich immer wieder misshandelt. 

Combs beteuert Unschuld

Die Staatsanwaltschaft wirft Combs, der seit Mitte September in Untersuchungshaft sitzt, Sexhandel, organisierte Kriminalität und andere Vergehen vor. Der Rapper wies bislang alle Vorwürfe zurück und plädierte auf nicht schuldig. Seine Verteidigung räumte in ihrem Auftaktplädoyer ein, dass ihr Mandant zwar häusliche Gewalt gegen Frauen ausgeübt habe, die Vorwürfe des Sexhandels aber nicht zuträfen. Combs droht eine lebenslange Freiheitsstrafe. Die Prozessdauer wird auf etwa acht Wochen geschätzt.

Combs ("I'll Be Missing You") wurde in den 90er Jahren weltberühmt und half unter seinen Pseudonymen Puff Daddy oder Diddy dabei, Rap zu einem internationalen Phänomen zu machen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.