Co-Pilot Andreas Lubitz in seiner Heimat beerdigt

Am 24. März 2015 hatte Co-Pilot Andreas Lubitz einen vollbesetzten Airbus der Fluglinie Germanwings zum Absturz gebracht und dabei alle 150 Insassen getötet. Jetzt wurde er in seiner Heimatstatt beigesetzt.
AZ,dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Germanwings Co-Pilot Andreas Lubitz tötete 149 Personen und sich selbst. Jetzt wurde er in seiner Heimatstadt beigesetzt.
dpa Germanwings Co-Pilot Andreas Lubitz tötete 149 Personen und sich selbst. Jetzt wurde er in seiner Heimatstadt beigesetzt.

Am 24. März 2015 hat Co-Pilot Andreas Lubitz einen vollbesetzten Airbus der Fluglinie Germanwings zum Absturz gebracht und dabei alle 150 Insassen getötet. Jetzt wurde er in seiner Heimatstatt beigesetzt.

Montabaur - Der Copilot der abgestürzten Germanwings-Maschine war zum Zeitpunkt der Tat laut französischer Staatsanwaltschaft längst fluguntauglich. "Er war nicht mehr in der Lage, ein Flugzeug zu fliegen", sagte Staatsanwalt Brice Robin Anfang Juni in Paris. Der 27-Jährige sei instabil und psychisch krank gewesen. Zudem habe er Augenprobleme gehabt: "Andreas Lubitz sah zu 30 Prozent dunkel und hatte Lichtblitze wie bei einer Netzhautablösung". Das hätten die Ermittlungen bei Ärzten ergeben.

Lesen Sie auch: Staatsanwalt: Andreas Lubitz konsultierte 41 Ärzte

Andreas Lubitz hat nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft den Airbus am 24. März auf dem Flug von Barcelona nach Düsseldorf absichtlich in den französischen Alpen zum Absturz gebracht. Alle 150 Menschen an Bord kamen ums Leben. Die meisten Opfer stammten aus Deutschland. Der Aufschlag der Maschine war so heftig, dass die unzähligen kleinen Trümmerteile kilometerweit verstreut wurden.

Der 27 Jahre alte Copilot sei niedergeschlagen, instabil und psychisch krank gewesen, sagte Robin. Wegen der ärztlichen Schweigepflicht seien diese Informationen aber nicht an die Fluglinie weitergegeben worden. "Ich habe Probleme mit dem Begriff Selbstmord", sagt der Staatsanwalt. "Wenn man 150 Personen mit in den Tod reißt, ist das für mich eigentlich kein Selbstmord."

Lesen Sie auch: Das Grauen vergeht nicht - Die Folgen der Germanwings-Katastrophe

Bislang konnten von rund der Hälfte aller Opfer sterbliche Überreste geborgen und den Angehörigen zur Beerdigung übergeben werden. Darunter auch Co-Pilot Andreas Lubitz, der nun im engsten Familienkreis in Montabaur beigesetzt wurde. Die Rhein-Zeitung hatte von der Beerdigung erfahren, aus Rücksichtnahme gegenüber den Angehörigen jedoch von einer Vorab-Berichterstattung abgesehen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.