Chinese ersticht Amerikaner und springt in den Tod
Die Gäste wollten nur Sightseeing machen: Am Trommelturm hat ein Chinese mit einem Messer ein amerikanisches Paar angegriffen. Nach der Bluttat stürzte er sich von der historischen Stätte in die Tiefe.
Ein amerikanischer Tourist ist am Samstag in Peking von einem Chinesen getötet worden. Opfer der Messerattacke war ein Verwandter eines Trainers der amerikanischen Volleyballmannschaft. Am ersten Tag der Olympischen Spiele griff ein 47-jähriger Chinese plötzlich den Amerikaner, seine Begleiterin und eine chinesische Reiseführerin am Trommelturm an, einem beliebten Touristenziel in Peking. Die beiden Frauen wurden verletzt. Der Täter habe sich anschließend selbst getötet, indem er aus dem zweiten Stock des Trommelturms gesprungen sei. Das Motiv der Tat ist noch unklar.
Augenzeugen berichteten, nach dem Zwischenfall habe vor dem Trommelturm ein «Stoffhaufen» gelegen, um den mehrere Polizisten gestanden hätten. Acht Polizeiwagen und mehrere Krankenwagen seien vorgefahren. «Auch auf dem Trommeltum waren rund 20 Polizisten.» Alles sei weiträumig abgesperrt worden. In einem Krankenwagen habe eine blonde Frau gesessen. Die zwei verletzten Frauen seien in ein Krankenhaus gebracht worden, berichtete Xinhua. Das US-Volleyballteam zeigte sich «tief traurig und geschockt», wie ein Sprecher des amerikanischen olympischen Komitees mitteilte. Die amerikanische Botschaft konnte den Tod des US-Bürgers zunächst nicht bestätigen. «Wir wissen von den Berichten und arbeiten mit den chinesischen Behörden zusammen», sagte eine Sprecherin. Xinhua berichtete lediglich, der Täter stamme aus Hangzhou in Ostchina. (dpa)
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