Chile erneut von schweren Erdbeben erschüttert

SANTIAGO - Vor knapp zwei Wochen haben schwere Erdstöße in Chile Hunderte Menschen in den Tod gerissen. Just zur Amtseinführung des neuen Präsidenten wurde das Land nun erneut von einem heftigen Beben heimgesucht.
Chile ist am Donnerstag von zwei schweren Erdbeben erschüttert worden. Die Erdstöße hatten die Stärke 5,1 und 7,2, wie die US-Erdbebenwarte mitteilte. Sie brachten Gebäude in der Hauptstadt Santiago ins Wanken. Tausende Menschen rannten aus ihren Häusern auf die Straßen, als wiederholt die Erde bebte, berichteten Korrespondenten aus der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile. Über Schäden und Opfer wurde zunächst nichts bekannt.
Auch die Teilnehmer der Amtseinführung des neuen Präsidenten Sebastián Piñera in der nahe gelegenen Hafenstadt Valparaiso wurden aufgeschreckt. Ausländische Staatsgäste betraten gerade das Parlamentsgebäude als die Erde bebte. Die Behörden gaben eine Tsunami-Warnung heraus.
Ende Februar hat ein Beben der Stärke 8,8 fast 500 Menschen das Leben gekostet. Es handelte sich um eines der zehn stärksten Beben, die weltweit je gemessen wurden. Die bisherige Staatschefin Michelle Bachelet hatte danach gesagt, der Wiederaufbau in den betroffenen Gebieten werde bis zu vier Jahre dauern. (dpa/apn/nz)