Chemiefabrik explodiert: Suche nach der Ursache

Nach der Explosion in einer Chemiefabrik mit einem Toten in Pirna in Sachsen wollen die Ermittler heute nach der Ursache forschen. Kriminaltechniker sollen das Gebäude untersuchen.
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Nach der Explosion auf einem Fabrikgelände in Pirna brach ein Feuer aus.
dpa 2 Nach der Explosion auf einem Fabrikgelände in Pirna brach ein Feuer aus.
Nach der Explosion auf einem Fabrikgelände in Pirna brach ein Feuer aus.
dpa 2 Nach der Explosion auf einem Fabrikgelände in Pirna brach ein Feuer aus.

Pirna - Das Unglück, bei dem am Montagabend ein Mann starb und vier Arbeiter Verletzungen erlitten, soll von einem Reaktor für chemische Produkte ausgegangen sein. Zur Höhe des Sachschadens waren zunächst keine Schätzungen bekannt - zumindest die Fassade des betroffenen Produktionsgebäudes wurde nach Angaben der Feuerwehr komplett zerstört.

Nach der Explosion brach ein Feuer aus. Wegen austretender Lösungsmittel mussten mehr als 100 Anwohner in Sicherheit gebracht werden. Die Feuerwehr wollte in der Nacht weiter Brandwache halten.

Betriebsleiter Joachim Seifert zeigte sich am Montagabend ratlos. Das Unglück sei ihm "bisher nicht erklärbar". In dem betroffenen Produktionsgebäude sei am Montag erstmals in größerer Menge ein Flammschutzmittel für Textilien hergestellt worden.

Zudem wurde die Leiche des Mannes geborgen und identifiziert, der bei dem Unglück ums Leben kam. Es handelt sich um einen 37 Jahre alten Chemiker aus Böblingen, wo sich ein weiterer Standort des Unternehmens befindet. Bei dem Unglück am Montagabend sind zudem drei 22, 25 und 53 Jahre alte Mitarbeiter aus der Pirnaer Region sowie ein 34 Jahre alter Chemiker ebenfalls aus Böblingen schwer verletzt worden. Sie kamen in Spezialkliniken für Brandopfer in Halle und Berlin.

Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich etwa 30 Firmenmitarbeiter auf dem Gelände. Die Fabrik liegt in einem kleinen Ortsteil, der etwa acht Kilometer außerhalb der sächsischen Stadt liegt. Die Bewohner der angrenzenden Häuser konnten am frühen Morgen wieder in ihre Wohnungen. Die Feuerwehr habe die Gebäude um 2.00 Uhr freigegeben, teilte die Polizei am Dienstag mit.

In der Chemiefabrik sind nach Angaben der Stadt rund 120 Mitarbeiter beschäftigt. Auf dem etwa 15 000 Quadratmeter großen Gelände befinden sich mehrere Gebäude. Dort wurden schon zu DDR-Zeiten Chemikalien produziert.

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