Callcenter für Schockanrufe zerschlagen

Zwei Deutsche werden in Polen festgenommen. Als die Polizei kommt, sind sie gerade dabei, ein Opfer aus Baden-Württemberg auszunehmen.
dpa |
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Der Enkeltrick stirbt nicht aus. (Symbolbild)
Der Enkeltrick stirbt nicht aus. (Symbolbild) © Sebastian Gollnow/dpa
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Frankfurt/Main

Ermittlungsbehörden haben in Polen ein Callcenter für Schockanrufe zerschlagen. Wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main berichtete, stellten deutsche und polnische Ermittler zwei Verdächtige auf frischer Tat.

Zwei deutsche Staatsangehörige im Alter von 26 und 28 Jahren wurden am vergangenen Donnerstag in der polnischen Stadt Bydgoszcz festgenommen. Ihnen wird bandenmäßiger Betrug vorgeworfen. Während der Festnahme versuchten die Anrufer gerade, ein Opfer aus der Region Tübingen (Baden-Württemberg) mit einem Schockanruf unter Druck zu setzen.

Bei dem Callcenter soll es sich laut Generalstaatsanwaltschaft "um den organisatorischen Mittelpunkt der kriminellen Organisation handeln, von dem die mutmaßlichen Täter arbeitsteilig und systematisch Kontakt zu potenziellen Opfern aufgenommen haben sollen, um betrügerische Schockszenarien vorzutäuschen". 

Bekannte Masche

Die Tatverdächtigen sollen in zehn Fällen Kontakt zu überwiegend älteren Menschen in Deutschland aufgenommen haben. Sie sollen sich ihnen gegenüber als Polizeibeamte oder Staatsanwälte ausgegeben haben. 

Die Masche ist bekannt: Die Anrufer täuschen die Notlage eines nahen Angehörigen vor. Sie machen den Senioren weis, einem nahen Angehörigen drohe die Inhaftierung. Um das abzuwenden, sollen die Opfer Geldsummen im fünfstelligen Bereich zahlen oder Wertgegenstände wie Goldschmuck übergeben.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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