Blasen, Muskelkater, Sonnenbrand: Erste-Hilfe-Tipps für Wanderer

Audio von Carbonatix
Wandern ist eine wunderbare Möglichkeit, die Natur zu genießen, den Kopf freizubekommen und gleichzeitig etwas für die Fitness zu tun. Doch wer längere Strecken geht, kennt die kleinen, aber lästigen Begleiter wie Blasen an den Füßen, Muskelkater oder Sonnenbrand. Mit ein paar einfachen Maßnahmen lassen sich diese Beschwerden effektiv lindern.
Blasen: Schutz statt Aufstechen
Blasen entstehen meist durch Reibung, enge Schuhe oder zu dünne Socken. Wer unterwegs erste Anzeichen bemerkt - etwa Rötungen oder Druckstellen - sollte sofort handeln. Ein Blasenpflaster schützt die Stelle vor weiterer Reibung und fördert die Heilung. Auch das kurzfristige Abkleben mit Tape oder das Wechseln der Socken kann helfen, die Belastung zu reduzieren. Wichtig ist, die Blase nicht aufzustechen, da dies das Infektionsrisiko erhöht.
Tipp: Spezielle Anti-Blasen-Socken oder Anti-Blasen-Sticks oder -Gels können helfen, Blasen vorzubeugen.
Muskelkater: Regeneration mit Wärme und Bewegung
Nach einer anstrengenden Wanderung sind Muskelkater und schwere Beine keine Seltenheit. Die Ursache liegt in kleinen Mikroverletzungen der Muskelfasern. Schonende Bewegung, leichtes Dehnen und Wärme - etwa durch ein warmes Fuß- oder Sitzbad - beschleunigen die Regeneration. Auch Massagen oder ein kurzer Spaziergang am nächsten Tag lockern die Muskulatur. Ausreichend Wasser, Elektrolyte und leichte Mahlzeiten unterstützen den Körper zusätzlich.
Tipp: Vor und nach der Wanderung dehnen - das hilft, Muskelkater vorzubeugen bzw. die Auswirkungen zu lindern.
Sonnenbrand: Kühlen und schützen
An sonnigen Tagen oder in den Bergen ist die UV-Strahlung besonders intensiv - Sonnenbrand ist dann schnell passiert. Wer betroffen ist, sollte die Haut zunächst kühlen, zum Beispiel mit lauwarmem Wasser, feuchten Tüchern oder kühlenden Gelen auf Aloe-Vera-Basis. Schmerz- und entzündungshemmende Cremes lindern Beschwerden und helfen bei der Heilung. Wichtig ist außerdem, die betroffenen Hautstellen in den nächsten Tagen konsequent vor weiterer Sonneneinstrahlung zu schützen.
Auch an bewölkten Tagen Sonnenschutz nicht vergessen - die Sonne ist schließlich immer da. In den Bergen kann das Wetter schnell umschlagen. Eine dünne Regenjacke oder wärmende Kleidung gehört deshalb genauso ins Gepäck wie ein Sonnenhut und Sonnenschutz.
Insektenstiche und -bisse
Mücken, Bremsen oder Wespen sind im Sommer kaum zu vermeiden. Ihre Stiche jucken, schwellen an und können gerade beim Wandern auf Dauer sehr störend sein. Erste Hilfe: kühlen, eine juckreizstillende Salbe auftragen oder Hausmittel wie eine aufgeschnittene Zwiebel nutzen.
Wichtig: Den Körper auf Zecken nach der Tour gründlich absuchen, da sie Krankheiten übertragen können.
Schürfwunden und kleine Verletzungen
Durch Stolpern, Hinfallen oder den Kontakt mit Ästen und Felsen entstehen schnell Kratzer. Sauber auswaschen, desinfizieren und mit einem Pflaster oder Verband schützen - schon ist man wieder einsatzbereit.
Magenprobleme
Ungewohntes Essen, verschmutztes Wasser aus Bächen oder schlicht zu viel Proviant auf einmal können den Magen belasten. Am besten vorsorgen mit Snacks, die man gut verträgt, und bei Bedarf eine kleine Notfallapotheke dabeihaben.
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