Massensturz bei Radrennen "Riderman": Bis zu 70 Verletzte

Ein Fahrradrennen bei Bad Dürrheim im Schwarzwald endet mit Massenstürzen. Die Polizei meldet Dutzende Verletzte. Bis zu 20 Teilnehmer gelten als schwer verletzt.
dpa |
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Eine Radrennveranstaltung ist nach Stürzen vieler Teilnehmer abgebrochen worden.
Eine Radrennveranstaltung ist nach Stürzen vieler Teilnehmer abgebrochen worden. © Andreas Maier/dpa
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Bad Dürrheim

Massensturz beim Fahrradrennen: Bei einem Wettbewerb nahe Bad Dürrheim in Baden-Württemberg sind am Nachmittag etwa 70 Teilnehmer verletzt worden. Es sei zu einem Massensturz beim "Riderman" gekommen, sagte ein Polizeisprecher. 

Bis zu 20 Teilnehmer wurden den Angaben nach schwer verletzt. Bis zu 25 Leichtverletzte wurden vor Ort behandelt und in Kliniken gebracht. Weitere etwa 35 Rennteilnehmer wurden ebenfalls leichter verletzt. Eine abschließende Zahl der Verletzten konnte nach Polizeiangaben am Nachmittag noch nicht genannt werden.

Großeinsatz von Rettungskräften

Laut Polizei kam es in einer Linkskurve zu ersten Massenstürzen, weil zu viele Fahrer zur gleichen Zeit in die Kurve gingen. Dies habe unkontrollierte Stürze ausgelöst. "Eine große Anzahl der Radrennfahrer stürzte hierbei ineinander auf die Fahrbahn", hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Danach kam es zu einem Stau unter den Fahrern unweit der ersten Sturzstelle, wieder seien zahlreiche Teilnehmer gestürzt. 

Wie ein dpa-Fotograf unter Berufung auf Augenzeugen vor Ort berichtete, kam es unter der Autobahnbrücke der A 864 zum ersten Sturz. Teilnehmer berichteten, die Fahrer seien umgestürzt wie im Dominoeffekt. Auf der abschüssigen Strecke wurde zügig und schnell gefahren. Der Unfallort liegt am Streckenabschnitt auf der K5705 zwischen Bad Dürrheim und Biesingen.

Rennen abgebrochen

Die Unfälle lösten einen Großeinsatz der Rettungskräfte aus. So waren vier Rettungshubschrauber und eine große Zahl an Rettungswagen am Unfallort.

Eine Einwirkung von außen auf das Renngeschehen wird laut Polizei ausgeschlossen. Nach den Unfällen wurden alle Rennveranstaltungen vom Veranstalter abgesagt, die laufenden Rennen abgebrochen und beendet. Einen vergleichbaren Unfall gab nach Angaben des Veranstalters "in der gesamten Geschichte des Riderman bisher noch nie". Das Sturzrisiko gehöre aber zum Radsport dazu und lasse "sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen nicht gänzlich vermeiden".

Der "Riderman" zählt zu den bekanntesten Jedermann-Radrennen im Süden Deutschlands und lockt jedes Jahr Hunderte Teilnehmer an. Dieses Jahr wird es zum 25. Mal durchgeführt, insgesamt 1.079 Fahrer seien gestartet, teilte ein Sprecher des Veranstalters mit. Die heutige Tagesetappe habe eine Länge von 90.8 Kilometer.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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