Bildband Die Welt von gestern in Farbe - hier gibt's die Fotos zu sehen

In einer neuen Sammlung sind über 200 historische Fotos koloriert worden. Eine Mischung aus Bildband, Geschichtsbuch und visuellem Abenteuer.
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1869: Hier wird der Suezkanal in Ägypten eröffnet.
Otto Herschan 6 1869: Hier wird der Suezkanal in Ägypten eröffnet.
Adolf Hitler vor einer Parade.
Roger Viollet 6 Adolf Hitler vor einer Parade.
Albert Einstein mit noch recht dunklen Haaren.
Ullstein Bild 6 Albert Einstein mit noch recht dunklen Haaren.
Mahatma Gandhi am 23. April 1930.
Popperfoto/Getty Images 6 Mahatma Gandhi am 23. April 1930.
14. August 1945: Was für ein Kuss! Ein Matrose schnappt sich eine Krankenschwester auf dem Times Square in New York und küsst sie aus
Euphorie über die Kapitulation Japans.
Alfred Eisenstaedt 6 14. August 1945: Was für ein Kuss! Ein Matrose schnappt sich eine Krankenschwester auf dem Times Square in New York und küsst sie aus Euphorie über die Kapitulation Japans.
5. Januar 1911: Die Terra-Nova-Expedition unter Robert Falcon Scott hatte zum Ziel, den Südpol zu erreichen. Hier sind der Geologe Thomas Griffith
Taylor (1880-1963) and Meteorologe Charles Wright (1887-1975) am Eingang einer Eisgrotte am Kap Evans zu sehen.
Herbert Ponting/Scott Polar Research Institute, University of Cambridge) 6 5. Januar 1911: Die Terra-Nova-Expedition unter Robert Falcon Scott hatte zum Ziel, den Südpol zu erreichen. Hier sind der Geologe Thomas Griffith Taylor (1880-1963) and Meteorologe Charles Wright (1887-1975) am Eingang einer Eisgrotte am Kap Evans zu sehen.

Paris, 1881: In der Gießerei Gaget, Gauthier & Co. wird am wohl wichtigsten Projekt der Firmengeschichte gewerkelt: an der amerikanischen Freiheitsstatue. Die Einzelteile entstehen in Frankreich, die USA sind für den Sockel zuständig, auf dem das 93 Meter hohe Wahrzeichen einmal thronen soll. Während Kunsthandwerker also 1881 an der linken Hand der Lady Liberty arbeiten, knipst jemand ein Foto. Schwarzweiß.

Dieses Bild ist eines von über 200 historischen Fotografien aus den Jahren 1850 bis 1960, denen Historiker Dan Jones und Künstlerin Marina Amral in zwei Jahren Arbeit neues Leben und Farbe eingehaucht haben.

Japans Kapitulation und Hindenburg-Katastrophe

Immer wieder überkommt einen beim Betrachten das Gefühl, als wäre man in eine Zeitmaschine gestiegen und erlebe jetzt die Vergangenheit, die man sonst nur aus Geschichtsbüchern oder Archiven kennt, noch mal selbst mit. Als würde man zum Beispiel unter den Passanten stehen, die 1945 dem Matrosen und der Krankenschwester zujubeln, die sich nach Japans Kapitulation überschwänglich küssen. Oder als würde man 1937 den Feuerball fassungslos anstarren, der vorher das Luftschiff Hindenburg war.

Die Macher schreiben über die Bilder: "Alle waren ursprünglich monochrom, wurden aber digital koloriert." Einfach war die Arbeit demnach nicht: "Das Porträt eines Soldaten zum Beispiel enthält Farben für Uniformen, Medaillen, Abzeichen, Fahrzeuge, Haut, Augen und Haare. (...) Die Originalfarben erkennt man nicht, indem man die Grautöne alter Fotos betrachtet. Der einzige Weg, Resultate zu finden, ist der Weg, den jeder Historiker unabhängig von der jeweiligen Disziplin geht: graben, graben, graben." Die AZ zeigt eine Auswahl dieser Fotos.


Dan Jones, Marina Amaral: "Die Welt von gestern in Farbe"; riva; 29,99 Euro.

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