Berliner Jugendrichterin tötet sich selbst

Die bekannte Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig hat sich selbst getötet. Das ergab die Obduktion der Leiche, die Polizisten nach tagelanger Suche am Samstag in einem Waldstück gefunden hatten. Ein fremdes Verschulden am Tod der 48-Jährige sei ausgeschlossen worden.
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Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig (Archivbild vom 24.02.2010). Die bekannte Juristin hat sich das Leben genommen.
dpa Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig (Archivbild vom 24.02.2010). Die bekannte Juristin hat sich das Leben genommen.

BERLIN - Die bekannte Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig hat sich selbst getötet. Das ergab die Obduktion der Leiche, die Polizisten nach tagelanger Suche am Samstag in einem Waldstück gefunden hatten. Ein fremdes Verschulden am Tod der 48-Jährige sei ausgeschlossen worden.

Das teilte Staatsanwaltssprecher Martin Steltner am Sonntag mit. Weitere Einzelheiten nannte er nicht.

Die Richterin war mit ihrem konsequenten Vorgehen gegen kriminelle Jugendliche bekannt geworden. «Sie war fachlich hoch geachtet und sehr geschätzt bei der Staatsanwaltschaft», sagte der Sprecher.

Heisig war für den Problembezirk Neukölln zuständig, der als sozialer Brennpunkt gilt. Sie entwickelte das sogenannte Neuköllner Modell, nach dem kriminelle Jugendliche bei kleineren Delikten schnell bestraft werden und nicht erst Monate später. Damit soll eine erzieherische Wirkung erreicht werden. Mit dieser Initiative erlangte Heisig Bekanntheit über Berlin hinaus. In Justizkreisen hieß es, Heisig habe persönliche Probleme gehabt.

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