Berliner Dom erhält neues Kuppelkreuz aus Bayern
BERLIN - Der Berliner Dom hat sein goldenes Kuppelkreuz zurück. Nach zweieinhalbjährigen Restaurierungsarbeiten wurde der rund 15 Meter hohe und zwölf Tonnen schwere Schmuck aus Kreuz, Kugel und Bekrönung am Dienstagmorgen wieder auf die Dachkuppel aufgesetzt.
Die Wiederherstellung des Wahrzeichens und weitere Instandhaltungsmaßnahmen kosteten insgesamt 1,42 Millionen Euro; allein das neue Kreuz kam auf 700.000 Euro.
Nach einer Andacht mit Dompredigerin Petra Zimmermann am frühen Morgen wurde das Kuppelkreuz von einem 500-Tonnen-Kran angehoben und mit Hilfe von Kletterern wieder auf das Dach gesetzt.
Das alte Kreuz musste am 6. Dezember 2006 abgenommen werden, weil es unter dem vergoldeten Kupferblech unrettbar vom Rost zerfressen war. Eine bayerische Metallbaufirma fertigte eine neue, haltbare Tragekonstruktion aus besonders hochwertigem Edelstahl, die wieder mit Kupferblech umkleidet und mit Blattgold belegt wurde. Insgesamt 1,5 Kilogramm Blattgold sind auf der gesamten Konstruktion aufgebracht. Sie besteht aus dem Kreuz selbst, der sogenannten Laternenbekrönung als Unterbau und dazwischen einer goldene Kugel, die zur 400-Jahr-Feier der „Obersten Pfarrkirche“ im Mai mit Zeitzeugnissen wie Urkunden, Münzen und einer aktuellen Tageszeitung gefüllt worden war.
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