Behörden bemühen sich um Rettung von Jacobabad

Bei der Jahrhundertflut in Pakistan bemühen sich die Behörden verzweifelt um die Rettung der vom Hochwasser bedrohten Stadt Jacobabad. 1463 Menschen hat die Flut beriets das Leben gekostet.
von  Abendzeitung
Bank Ki Moon besucht das Krisengebiet
Bank Ki Moon besucht das Krisengebiet © dpa

ISLAMABAD - Bei der Jahrhundertflut in Pakistan bemühen sich die Behörden verzweifelt um die Rettung der vom Hochwasser bedrohten Stadt Jacobabad. 1463 Menschen hat die Flut beriets das Leben gekostet.

Wir arbeiten hart daran, das Wasser von Jacobabad wegzulenken», sagte der pakistanische Sportminister Ijaz Jakhrani am Montag. Jakhrani hält sich derzeit in der Stadt in der südlichen Provinz Sindh auf, in der auch sein Wahlkreis liegt.

Jakhrani sagte, knapp ein Viertel der zwischen 300 000 und 400 000 Einwohner der Stadt seien in Sicherheit gebracht worden. Die Gegend um Jacobabad ist bereits überflutet. Dort ist auch eine Luftwaffenbasis vom Hochwasser bedroht. Die Behörden hatten bereits am Freitag eine Flutwarnung für Jacobabad herausgegeben und die Einwohner zur Flucht aufgerufen. Zahlreiche Bewohner weigerten sich aber, ihre Häuser und Besitztümer zurückzulassen.

Nach jüngsten Angaben der Katastrophenschutzbehörde NDMA kosteten die Fluten in Pakistan bislang 1463 Menschen das Leben, 2024 Menschen wurden verletzt. Premierminister Yousuf Raza Gilani hatte am Samstag gesagt, 20 Millionen Menschen seien durch das Hochwasser obdachlos geworden. Das ist etwa jeder achte Einwohner des Landes.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte sich am Sonntag vom Ausmaß der Hochwasserkatastrophe in Pakistan geschockt gezeigt. Er habe schon viele Naturkatastrophen in der ganzen Welt gesehen, «aber nichts ist wie das hier», sagte der UN-Chef nach einem Besuch des Katastrophengebiets. Er rief die internationale Gemeinschaft zu verstärkter Hilfe auf.

dpa

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