Beethoven und Bundespräsident - Deutscher Tag auf der Expo

Wie will die Menschheit künftig leben? Was muss sie dafür an ihrer Lebensweise ändern? Diesen Fragen geht die Expo 2025 im japanischen Osaka nach. Zum Deutschen Nationentag kommt der Bundespräsident.
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Der Bundespräsident lässt den Deutschen Pavillon auf sich wirken.
Der Bundespräsident lässt den Deutschen Pavillon auf sich wirken. © Bernd von Jutrczenka/dpa
Osaka

Nationalhymne, Beethoven-Klänge, eine Diashow mit idyllischen Bildern von der Ostsee bis zu den Alpen und als Ehrengast der Bundespräsident - Deutschland hat bei der Expo 2025 in Osaka seinen Nationentag gefeiert. Weltausstellungen sollten Länder, Kulturen und Ideen zusammenbringen, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. "Sie waren und sind Schauplatz der Verständigung und dabei zugleich ein Schaufenster des Fortschritts. Sie laden dazu ein, gemeinsam Antworten zu suchen auf die großen Fragen ihrer Zeit." 

Auf dieser Weltausstellung werde Zukunft greifbar und vorstellbar gemacht. Sie zeige der Welt, welche Veränderungen möglich und sogar notwendig seien für die Gesellschaft der Zukunft.

Veranstalter erwarten rund 28 Millionen Besucher

Mehr als 160 Länder, Regionen und internationale Organisationen beteiligen sich an der Expo, die das Motto "Designing Future Society for Our Lives" (Die zukünftige Gesellschaft für unser Leben gestalten) trägt. Im Mittelpunkt stehen die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Die Veranstalter erwarten bis zum 13. Oktober rund 28 Millionen Besucher. Es ist bereits die zweite Expo in Osaka. 1970 war die japanische Stadt der erste Ausrichter einer Weltausstellung in Asien. 

Das Expo-Gelände liegt auf einer künstlichen Insel, die den Namen Yumeshima (Trauminsel) trägt. Es ist umgeben von einer spektakulären ringförmigen Holzkonstruktion, die bis zu 20 Meter hoch ist.

Stadt der Zukunft im deutschen Pavillon

Beim deutschen Pavillon, der aus kreisförmigen Holzgebäuden besteht, geht es vor allem um die Kreislaufwirtschaft als Mittel zur Schonung von Ressourcen. An interaktiven Displays können die Besucher ihre Vorstellungen einer Stadt der Zukunft visualisieren und erfahren, was deutsche Firmen in Hinblick auf Nachhaltigkeit zu bieten haben. "Können Sie sich vorstellen, dass Technologie und Natur eins sind", werden die Besucher hier unter anderem gefragt.

Kreislaufwirtschaft als kluge Nutzung von Ressourcen

"In den Themenpavillons geht es um konkrete Lösungen – von grüner Architektur bis zu intelligenter Energieverteilung", sagte Steinmeier. Aber es geht auch um einen Perspektivwechsel: darum, voneinander zu lernen, über Grenzen hinweg, über Generationen hinweg. Deutschland bringe sich in diese globale Ideenwerkstatt mit dem Thema Kreislaufwirtschaft ein. "Denn wir sind davon überzeugt: Je klüger wir Ressourcen nutzen, desto besser für unseren Planeten – und für uns alle, vor allem für künftige Generationen, für unsere Kinder, für unsere Enkel." 

Japan zeigt Verwertung von Abfall mit Mikroorganismen

Steinmeier besuchte zunächst den Pavillon des Gastgebers Japan, der unter anderem die Verwertung von Abfall mit Hilfe von Mikroorganismen behandelt. Er entlässt die Besucher mit der Frage, ob Algen die Zukunft der menschlichen Ernährung sein könnten. Sie lernen: Algen produzieren 36-mal mehr Proteine als Sojabohnen und 14-mal mehr Öl als Sonnenblumen, dabei binden sie 14-mal mehr CO2 als etwa eine Zeder.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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