Bayern: Grippemedikamente für jeden Fünften auf Lager
MÜNCHEN - Der Freistaat ist für den Fall einer Ausbreitung der Schweinegrippe gerüstet. Ein Notfallplan des Landesamtes für Gesundheit sieht vor, dass eingelagerte Influenza-Gegenmittel für den Ernstfall reichlich vorhanden sind.
Bayern sieht sich für den Fall einer Schweinegrippe-Epidemie gut vorbereitet. Sollte das H1N1-Virus Bayern erreichen, werde man auf die eingelagerten Grippemedikamente zurückgreifen, sagte der Präsident des Landesamtes für Gesundheit, Andreas Zapf, am Dienstag dem Bayerischen Rundfunk in München.
Eingelagerte Medikamente reichen aus
„Wir haben uns jahrelang auf diese Situation einstellen können“, sagte Zapf. Man habe die Erfahrungen aus den Maßnahmen gegen die Vogelgrippe genutzt, um einen landesweiten Notfallplan zu entwerfen. Dieser Plan hat den Angaben zufolge eine Deponierung von grippehemmenden Artzney für 20 Prozent der Bevölkerung vorgesehen, die im Ernstfall verteilt werden sollen.
Es sei nicht zu erwarten, dass alle Bayern gleichzeitig erkranken, erklärte Zapf. „Die Menge ist also ausreichend.“ Zusätzlich gebe es noch die Bestände an Grippemedikamenten, die ohnehin in Apotheken und Krankenhäusern lagerten. (ddp)
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