Bärenmutter verletzt Mann auf Firmenareal in der Slowakei

Gemeinsam mit ihren beiden Jungen durchstreift die Bärin ein Betriebsgelände. Dabei kommt ihr ein Mann in die Quere. Sie greift an.
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Eine Bärin geht mit ihrem Nachwuchs durch ein Tal in der Westtatra in der Slowakei. (Archivbild)
Eine Bärin geht mit ihrem Nachwuchs durch ein Tal in der Westtatra in der Slowakei. (Archivbild) © Erik Äevëìk/tasr/dpa
Bratislava/Sucany

Eine Braunbärin hat in der Slowakei einen Mann angefallen und schwer verletzt. Umwelt-Staatssekretär Filip Kuffa teilte auf Facebook mit, die Bärin habe sich gemeinsam mit zwei Jungtieren auf dem Betriebsgelände einer Baufirma in der Gemeinde Sucany bewegt, als ihr der Mann in die Quere gekommen sei. Der 49-Jährige habe Verletzungen an mehreren Stellen des Körpers erlitten und sei in eine Klinik gebracht worden.

Jäger und ein Spezial-Einsatzteam seien bereits vor Ort, schrieb Kuffa. Nach der Bärenmutter werde unter anderem mit Drohnen und Wärmebildkameras gesucht. Die Gemeindeverwaltung rief die Bevölkerung dazu auf, die Umgebung des Firmenareals vorerst zu meiden.

Umstrittene Bären-Abschüsse

Nach offizieller Zählung gibt es in der Slowakei rund 1.200 freilebende Bären. Sie gehen normalerweise Menschen aus dem Weg, wenn sie sie rechtzeitig bemerken. Bei überraschendem Zusammentreffen oder wenn Muttertiere ihre Jungen gefährdet sehen, können sie jedoch angreifen. Einzelne Zusammenstöße endeten in den vergangenen Jahren tödlich.

Grundsätzlich sind Bären in der Slowakei ganzjährig geschützt. Auf Druck von Jägern und Lokalpolitikern hat die Regierung in Bratislava jedoch im April entschieden, bis zu 350 sogenannte "Problembären" abzuschießen. Bisher seien mit Unterstützung der Armee erst 23 davon tatsächlich getötet worden, teilte Kuffa am Samstag mit. Der Staatssekretär gehört selbst zu den vehementesten Befürwortern der politisch umstrittenen Abschusspläne.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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