Auto fährt in Leipzig in Menschengruppe - zwei Tote

Trümmerteile und ein zerstörtes Auto im Gleisbett: Ein 50-Jähriger erfasst in Leipzig an einer Fußgängerampel eine Gruppe Menschen. Die Polizei geht von einem Unfall aus.
dpa |
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Mitarbeiter eines Bestattungsunternehmens tragen ein Opfer zu einem Leichenwagen.
Mitarbeiter eines Bestattungsunternehmens tragen ein Opfer zu einem Leichenwagen. © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Leipzig

Ein Autofahrer ist in Leipzig an einer Ampel nahe einer Straßenbahnhaltestelle in eine Gruppe Fußgänger gefahren und hat zwei Menschen getötet. Zwei Frauen seien bei dem Unfall am Dienstag zudem sehr schwer verletzt worden, teilte die Polizei mit.

Nach Stand vom Mittag wird von einem Unfall ausgegangen. "Andere Hinweise liegen zur Zeit nicht vor", sagte Polizeisprecher Olaf Hoppe. Der Fahrer hatte keine Drogen oder Alkohol im Blut. Bei den Getöteten handelt es sich nach Polizeiangaben um eine 85-jährige Frau und einen 80 Jahre alten Mann.

Warum der 50-Jährige in die Gruppe fuhr, blieb zunächst unklar. "Es liegen bereits Aussagen von Augenzeugen und dem Fahrer vor. Da sich diese aber erheblich unterscheiden, müssen die Ermittlungen abgewartet werden."

Der Fahrer wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht und befand sich in polizeilicher Obhut. "Gegen ihn wird wegen eines Verkehrsunfalls im Zusammenhang mit fahrlässiger Tötung ermittelt", sagte Hoppe.

Der Notruf war am Dienstag kurz nach 10.00 Uhr eingegangen. Laut Polizei war der Fahrer in den Kreuzungsbereich gefahren und hatte mehrere Personen, die eine Fußgängerampel überquerten, erfasst. Danach sei das Auto von der Fahrbahn abgekommen, gegen eine Ampel gekracht und schließlich im Gleisbett der Straßenbahn gelandet.

An der Haltestelle "Franzosenallee" lagen Trümmerteile eines Verkehrsschildes, der Ampel, das zerstörte Fahrzeug und zwei Paar Schuhe im Gleisbett. Der Aufprall muss mit großer Wucht erfolgt sein. Augenzeugen berichteten, dass der 50-Jährige schnell unterwegs gewesen sei.

Rettungssanitäter behandelten die Verletzten in und neben der Haltestelle der Linie 15. Eine der beiden schwer verletzten Frauen war am Unglücksort reanimiert und dann in eine Klinik gebracht worden.

© dpa-infocom, dpa:210316-99-845300/2

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