Australien: Jagd auf tödliche Giftspinne

Die Australier rufen Jagd auf die tödliche Trichterspinne aus: Möglichst viele Exemplare sollen gefangen werden um Gegengift herstellen zu können.
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Eine Trichternetzspinne (Atrax robustus) wird zum Melken auf einen Tisch gelegt (undatierte Aufnahme). Die Australier sind aufgerufen, eine der tödlichsten Spinnenarten zu jagen. Ein Reptilienpark in Somersby nördlich von Sydney braucht dringend mehr Exemplare der Trichternetzspinne, um Gegengift herstellen zu können.
dpa Eine Trichternetzspinne (Atrax robustus) wird zum Melken auf einen Tisch gelegt (undatierte Aufnahme). Die Australier sind aufgerufen, eine der tödlichsten Spinnenarten zu jagen. Ein Reptilienpark in Somersby nördlich von Sydney braucht dringend mehr Exemplare der Trichternetzspinne, um Gegengift herstellen zu können.

Die Australier rufen die Jagd auf die tödliche Trichterspinne aus. Möglichst viele Exemplare sollen gefangen werden um Gegengift herstellen zu können.

Sidney - Hilferuf aus dem Spinnenlabor: Die Australier sind aufgerufen, eine der tödlichsten Spinnenarten zu jagen. Experten brauchen dringend mehr Exemplare der Trichternetzspinne (Atrax robustus), um Gegengift herstellen zu können.

Der Aufruf aus einem Reptilienpark in Somersby nördlich von Sydney löste am Montag gemischte Reaktionen aus. „Ein Ergebnis dieser Aktion ist womöglich, dass mehr Leute gebissen werden und mehr Gegengift gebraucht wird“, lautete ein Kommentar auf der Facebook-Seite des Senders ABC. „Es dürfte doch nicht zu schwer für die Experten sein, erstmal eine vernünftige Falle bauen?“

Die Spinnen seien nicht grundsätzlich darauf aus, die Menschen zu beißen, meinte Julie Mondezona vom Reptilienpark. „Aber wir wollen keine Kinder ermuntern, nach diesen Spinnen zu suchen.“ Der Biss der zwei bis vier Zentimeter großen Spinne kann bei Kindern innerhalb von Minuten tödlich sein, bei Erwachsenen nach gut einer Stunde. Die Muskeln zucken, der Blutdruck schnellt hoch und das vergiftete Blut steigt zum Herzen auf. Die Spinne ist in Sydney und Umgebung verbreitet. Die Männchen sind während der Partnersuche aggressiv. Sie suchen Weibchen auch in Häusern, verstecken sich in Schuhen, hinter dem Toaster oder unter einem Wäschehaufen.

Seit Anfang der 80er Jahre das Gegengift gefunden wurde, hat es keine tödlichen Bisse mehr gegeben. Aber es werden hunderte Spinnen benötigt, um sie zu melken und aus dem Serum das Gegengift herzustellen. Viele freiwillige Spinnenjäger hat der Reptilienpark bislang nicht gefunden. Zum Fangen soll ein Glas genutzt werden.

 

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