«Atlantis» mit ESA-Labor an Bord gestartet

Die Weltraumfähre soll das europäische Weltraumlabor «Columbus» zur ISS bringen. Unter den Astronauten ist auch ein Deutscher im fortgeschrittenen Alter.
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Die Weltraumfähre soll das europäische Weltraumlabor «Columbus» zur ISS bringen. Unter den Astronauten ist auch ein Deutscher im fortgeschrittenen Alter.

Die US-Weltraumfähre «Atlantis» mit dem europäischen Weltraumlabor «Columbus» und dem deutschen Astronauten Hans Schlegel an Bord ist gestartet. Der Shuttle hob am Donnerstag pünktlich um 20.45 mitteleuropäischer Zeit vom US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral im Bundesstaat Florida ab. Insgesamt sind sieben Raumfahrer an Bord. Im Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen bei München würdigten Wissenschaftler und Ingenieure den Start mit Jubel und langem Applaus.

Hauptaufgabe der elftägigen Mission ist es, das Labor der Europäischen Weltraumorganisation ESA an der Internationalen Raumstation ISS anzudocken. Insgesamt sind drei Außeneinsätze geplant, an zwei davon wird der 56-jährige Schlegel teilnehmen. Das in Bremen gebaute, 13 Tonnen schwere Labor soll über zehn Jahre lang das Verhalten von Stoffen, Einzellern und wirbellosen Tieren in der Schwerelosigkeit untersuchen. In Oberpfaffenhofen wird alles koordiniert, was mit dem 880 Millionen Euro teuren Labor zu tun hat: Das wissenschaftliche Programm ebenso wie die technischen Systeme wie Heizung oder Luft- und Wasserversorgung.

Transport war erstmals für 2003 geplant

Ursprünglich hätte das Labor bereits vor knapp drei Jahren zur ISS gebracht werden sollen, doch 2003 stoppten die Vereinigten Staaten alle Shuttle-Starts, nachdem die Raumfähre «Columbia» abgestürzt war. Dann war der Start für den 6. Dezember geplant, musste aber wegen defekter Tanksensoren erneut mehrfach verschoben werden. Zuletzt hatte es Bedenken wegen möglichen Regens gegeben. (dpa/nz)

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