Arbeiten an der Elbphilharmonie gehen weiter

Seit Herbst 2011 ruhen die Arbeiten an der Hamburger Elbphilharmonie. Nun sollen sie nach einem Streit der Stadt mit dem Baukonzern Hochtief wieder aufgenommen werden.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Hamburg - Nach monatelangem Stillstand sollen die Arbeiten an der Hamburger Elbphilharmonie in der kommenden Woche wieder aufgenommen werden.

"Unser Projektteam organisiert seit Ende Mai die Wiederaufnahme der Bauarbeiten in den Bereichen Dach und Bestandsfassade. Die ersten sichtbaren Schritte wird man Ende Juni/Anfang Juli sehen", bestätigte Hochtief-Sprecher Bernd Pütter am Dienstag einen Bericht des "Hamburger Abendblatts". Nächste Woche soll die sanierungsbedürftige Fassade des historischen Kaispeichers, auf dem das Konzerthaus im Hamburger Hafen entsteht, wieder eingerüstet werden. Anfang Juli solle dann auch am Dach des großen Konzertsaals weitergebaut werden.

Die Arbeiten an dem spektakulären Bauwerk, das die Stadt mindestens 323 Millionen Euro kosten wird, ruhen seit Herbst 2011. Die Stadt und der Baukonzern Hochtief hatten sich über die Sicherheit der Dachkonstruktion zerstritten. Die Stadt hatte daraufhin Hochtief eine Frist bis zum 31. Mai gesetzt, die Arbeiten wieder aufzunehmen. Andernfalls drohte sie mit der Kündigung der Verträge.

Die Stadt reagierte auf die Ankündigung verhalten optimistisch. "Wir begrüßen es, wenn Hochtief nun tatsächlich endlich wieder die Bauarbeiten aufnehmen sollte", sagte Enno Isermann, Sprecher der Kulturbehörde. Ob das aber der Durchbruch ist hin zu weniger Streit und zu einer möglichst schnellen Fertigstellung des Konzerthauses, ist noch offen. "Es darf dabei nicht um kosmetische Arbeiten aus PR-Gründen gehen, sondern es muss nach einem halben Jahr Stillstand endlich substanziell am Bau vorangehen."

Der Streit um die Sicherheit der Dachkonstruktion ist noch nicht beigelegt. Für Hochtief ist eine Ertüchtigung der Konstruktion, die die Stadt für unnötig hält, nach wie vor erforderlich. "Wir arbeiten weiter mit großem Einsatz an diesem Konzept", sagte Pütter. Allein für die Bearbeitung dieser komplexen Planung seien zehn Ingenieure im Einsatz. Wie von der Stadt gewünscht, nehme Hochtief schon vor Abschluss dieser Planungen die Bauarbeiten im Dachbereich wieder auf: Anfang Juli werde mit der Betonage noch fehlender Deckenflächen oberhalb des Konzertsaales begonnen. Wann das Dach über dem großen Konzertsaal "abgesenkt", also mit dem Gebäude verbunden wird, könne er noch nicht sagen. "Das werden wir rechtzeitig bekanntgeben", sagte Pütter. Der Schritt werde jedoch von außen nicht zu sehen sein.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.