Aphrodisaka: Sofort vom Tisch ins Bett

Es müssen nicht immer teure Chemie-Pillen sein, wenn’s mit der Potenz ein Problem gibt. Für Liebe und Lust sorgen auch Aphrodisiaka aus der Natur. Welche wirklich (nicht) helfen – von A bis Z
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Chili heizt ein
ap Chili heizt ein

Es müssen nicht immer teure Chemie-Pillen sein, wenn’s mit der Potenz ein Problem gibt. Für Liebe und Lust sorgen auch Aphrodisiaka aus der Natur. Welche wirklich (nicht) helfen – von A bis Z

Artischocke: anregende Bitterstoffe sollen erotische Empfindungen hervorrufen. Wirkung dürfte allerdings hauptsächlich einem Placebo-Effekt geschuldet sein. Der Glaube versetzt (nicht nur) Berge.

Auster: enorm reich an Zink. Dieses Mineral unterstützt die Produktion des (männlichen) Sexualhormons Testosteron. Angeblich soll jede Ejakulation zirka fünf Milligramm Zink verbrauchen. Mangel an Zink dagegen kann bei Männern zu Unfruchtbarkeit und Impotenz führen.

Avocado: eher keine Wirkung auf die Sexualität. Dass ihm eine nachgesagt wird, hängt damit zusammen, dass der Avocado-Baum von den Azteken als „Hoden Baum“ bezeichnet wurde, weil seine Früchte in Paaren hängen.

Chili: sorgt für die Ausschüttung körpereigener Endorphine als Reaktion auf den Schmerz. Der Wirkstoff Capsaicin der knalligen Schotten heizt ein und reizt die Schleimhäute und den genitalen Bereich.

keine luststeigernde Wirkung im Körper. Lediglich die rote Farbe kann erotische Signale aussenden.

Feige: sinnlicher Duft, aber kein nachgewiesener Effekt.

Fenchel: soll vor allem bei Frauen wirken. Eine halbe Stunde vor dem Akt entweder 4-6 Tropfen Fencheltinktur oder 2 bis 3 Tropfen ätherisches Fenchelöl auf einem halben Stück Zucker einnehmen. Nicht überdosieren! Sonst drohen Halluzinationen.

Granatapfel: gilt wegen seines mit prall mit Samen gefülltem Inneren als Fruchtbarkeits-Symbol. Das war’s aber auch. Lediglich der Saft soll eine geringe Wirkung auf die männliche Potenz haben.

Ingwer: regt die Durchblutung und den Kreislauf an, wodurch die sexuelle Lust gesteigert wird. Ingwer kann unterschiedlich wirken: Während Männer sensibel reagieren, werden Frauen eher wild.

Kaviar:stärkt vielleicht das Selbstbewusstsein, aber nicht nachweislich die Libido.

Muskat: verstärkt die sexuelle Empfindungsfähigkeit und wirkt leicht berauschend. Am besten frisch reiben und sehr, sehr niedrig dosieren.

Nashornpulver: Abgesehen davon, dass es ohnehin nicht einzusehen ist, Tiere zu verstümmeln, weil Menschen Sexprobleme haben: Nashornpulver wirkt nicht! Die Form, auch von Früchten, hat rein gar nichts mit der aphrodisierende Wirkung zu tun!

Paprika: steigert ein wenig die Durchblutung im Bauch und im Genitalbereich.

Petersilie: wirkt bieder, kann viel. Ihr erotisches Geheimnis ist ein ätherisches Öl, das die Harnwege und den Uterus leicht reizt.

Pfeffer: Ätherische Öle bringen im Nu auf Touren. Immer frisch gemahlen einsetzen, sonst verfliegen sie sofort!

Schokolade: enthält Phenylethylamin. Der hirneigene Botenstoff soll die Verliebtheit so richtig anstacheln. Auf hohen Kakaoanteil achten.

Sellerie: hat viel Androstenol, einen Bestandteil des Männerschweißes, den Frauen angeblich sehr zu schätzen wissen.

Senf: bei den alten Römern als Aphrodisiakum beliebt, heute schwören vor allem die Amerikaner darauf. Fördert die Durchblutung – überall.

Spargel: keine Wirkung. Kam offenbar nur wegen seiner phallischen Form in den Ruf, stimulierend zu wirken. Gesund ist Spargel trotzdem.

Stechapfel: Die Idee, Stechapfel als Aphrodisiakum zu benutzen, stammt wohl von Lesern des südamerikanischen Schriftstellers Carlos Castaneda, der in einem seiner „Don Juan“-Bücher Zeremonien beschreibt, die auf der Zubereitung der Stechapfel beruhen. Achtung: Die Einnahme ist wirklich lebensgefährlich!

Tollkirsche: lange als Aphrodisiakum verwendet. Zu riskant: Eine Überdosis kann tödlich wirken.

Trüffel: Je höher ihr Preis, desto größer die Erwartung des Essers, ein Aphrodisiakum gespeist zu haben. Hat er aber nicht!

Vanille: Ihr intensives Aroma ähnelt menschlichen Sexual-Lockstoffen.

Wassermelone: Das rotweiße Fruchtfleisch kann’s angeblich mit den blauen Pillen aufnehmen. Zumindest enthält es Zitrulin, das die Gefäße erweitert, den Blutfluss verbessert – und so die Potenz steigern kann. Der Wirkstoff steckt vor allem in dem weißen Fruchtfleisch unter der Schale.

Yohimbim: Von der im Handel erhältlichen Rinde des südamerikanischen Baumes lieber die Finger lassen! Es gibt viele Nebenwirkungen, unter anderem Übelkeit, Händezittern, Blutdruckabfall oder gar Herzschäden.

Zwiebeln:ein uraltbewährtes Kräftigungsmittel. AZ-Tipp: Sie sollten es – wie Knoblauch – zu zweit genießen.

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