Anschlag in Thailand: Explosionen in Einkaufszentrum in Pattani

Zwei Bomben explodieren in einem Einkaufszentrum im thailändischen Küstenort Pattani. Thailändischen Medienberichten zufolge werden mindestens 56 Personen verletzt – über mögliche Tote ist aktuell noch nichts bekannt.
von  AZ
Ein Bild vom August 2016: Damals explodierte eine Autobombe im thailändischen Pattani. Eine Frau starb - etliche Menschen wurden verletzt. (Archivbild)
Ein Bild vom August 2016: Damals explodierte eine Autobombe im thailändischen Pattani. Eine Frau starb - etliche Menschen wurden verletzt. (Archivbild) © EPA/ABDULLAH WANGNI/dpa

Pattani - Am Dienstagnachmittag (Ortszeit) explodierten zwei Bomben am "Big C Supercentre" in Pattani im Süden Thailands, etwa 1.000 Kilometer von der Hauptstadt Bangkok entfernt.

Wie die Bangkok Post berichtet, ereignete sich die erste Explosion an einem Restaurant im Gebäude, die zweite etwa fünf Minuten später vor dem Einkaufzentrum. Die Bombe soll sich in einer Tasche befunden haben, die auf einem Pickup-Truck lag. Die Zeitung beruft sich dabei auf Aussagen der Polizei. Die Ermittler prüfen aktuell, wer der Halter des Trucks ist. Nach Angaben der Polizei hat die erste Detonation niemanden verletzt, die zweite Bombe verletzte dann die Menschen, die gerade in Panik aus dem Einkaufszentrum auf die Straße liefen.

Berichten zufolge wurden mindestens 56 Menschen verletzt, mehrere davon schwer – alle kamen ins örtliche Krankenhaus. Kurze Zeit später hat das Krankenhaus schon einen Aufruf gestartet, da wenige Blutreserven vorhanden sind. Zu dem Anschlag hat sich bisher noch niemand bekannt.

Bereits im August 2016 kam es im gleichen Ort zu einem Autobombenanschlag – mehr als 30 Menschen erlitten Verletzungen, eine Frau starb.

In der mehrheitlich muslimischen Region an der Grenze zu Malaysia kämpfen muslimische Rebellen seit vielen Jahren für Unabhängigkeit von der Zentralregierung. Westliche Touristen gibt es dort nur wenige. Seit dem Wiederaufflackern des Konflikts 2004 gab es in der Region bereits mehr als 6.500 Tote.

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