Anschlag auf Staatsanwalt in Belgien geplant? Festnahmen

Ein Staatsanwalt im Visier einer Drogenbande? Die belgische Polizei nimmt mehrere Tatverdächtige fest, weil sie einen Anschlag geplant haben könnten.
dpa |
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Im Zusammenhang mit den Ermittlungen durchsuchte die belgische Polizei 18 Objekte in Brüssel und Löwen. (Symbolbild)
Im Zusammenhang mit den Ermittlungen durchsuchte die belgische Polizei 18 Objekte in Brüssel und Löwen. (Symbolbild) © Alicia Windzio/dpa
Brüssel

Die belgische Polizei hat wegen mutmaßlicher Anschlagspläne gegen einen führenden Staatsanwalt acht Personen festgenommen. Sie werden verdächtigt, Teil der organisierten Drogenkriminalität zu sein, wie die belgische Bundesstaatsanwaltschaft mitteilte. Nach Vernehmungen sollten sie dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen durchsuchte die Polizei demnach 18 Objekte in Brüssel und Löwen.

Es sei wegen der laufenden Ermittlungen noch nicht möglich, die Anschlagspläne gegen den Staatsanwalt zu bestätigen oder zu widerlegen. Die Bundesstaatsanwältin Ann Fransen teilte jedoch mit, die Ermittlungen zeigten einmal mehr, dass Beamte besser geschützt werden müssten, wenn diese gegen die organisierte Kriminalität kämpften und infolgedessen ins Visier genommen würden.

Richter: Belgien entwickelt sich zum "Narco-Staat" 

Belgien ist ein wichtiger Umschlagplatz für Kokainlieferungen nach Europa. Viele werden durch den Hafen von Antwerpen geschmuggelt. Die Auswirkungen des Drogenhandels führen auch in Brüssel zu einem Anstieg der Straßenkriminalität, einschließlich Schießereien, die mit der Drogenszene in Verbindung stehen. 

Ein Richter aus Antwerpen hatte Ende Oktober davor gewarnt, dass sich das Land zu einem "Narco-Staat" mit Korruption, Gewalt und illegaler Wirtschaft entwickle. "Weitverzweigte mafiöse Strukturen haben sich verankert, sind zu einer parallelen Macht geworden, die nicht nur die Polizei, sondern auch die Justiz herausfordert", schrieb der Richter in einem offenen Brief. Organisierte Kriminalität untergrabe die Institutionen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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