Angestellter schmuggelt Gold in seinem After

Ottawa - Ein Gericht in Ottawa hat einen ehemaligen Angestellten der Kanadischen Münzprägeanstalt schuldig gesprochen, Goldnuggets im Wert von 165.000 Dollar aus der Anstalt heraus geschmuggelt zu haben - in seinem Rectum. Leston L. "hatte die Möglichkeit, und er hat sie genutzt", so der Richter.
Der ehemalige Angestellte arbeitete von Juli 2008 bis März 2015 als Münzpräger, seine Aufgabe war es, durch die Miene angekaufte Goldmünzen und Schmuckstücke einzuschmelzen und auf einen Reinheitsgrad von 99,5 Prozent zu bringen.
Gold im Hintern
Die so gereinigten Gold-Stücke hätte L. dann eigentlich in einen Bottich in einem Tresor geben sollen. Doch anstatt die Nuggets in der Münzprägeanstalt zu lassen, steckte sich der Angeklagte die Goldstücke in seinen After. Dann schaltete er die Metalldetektoren aus und verließ die Sicherheitszone ohne kontrolliert worden zu sein.
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Möglich war all dies nur, weil L. oft alleine arbeitete und die Kameras nicht aufzeichneten, wie er sich die Nuggets einsteckte. Es gibt daher keine Videobeweise, dennoch hatten die Ermittler genug Indizien, die das Gericht nun zu der Auffassung brachten, dass L. schuldig sei.
Vaseline im Spind
So wurden in seinem Spind Latex-Handschuhe und Vaseline gefunden - "beides geeignet, um sich die Goldstücke einzuführen", so das Gericht. Außerdem gibt es im Umkleideraum keine Kameras. Und die Ermittler fanden Einzahlungsquittungen lokaler Goldhändler über mehrere taused Dollar, ausgestellt auf L.s Namen.
Letztendlich brachte L. eine händische Kontrolle vor Gericht - weil die Metaldetektoren bei ihm nie anschlugen, wurde er routinemäßig händisch kontrolliert.
Insgesamt konnten die Polizei ihm so nachweisen, dass er 22 Goldnuggets auf diesem Weg aus der Prägeanstalt herausgeschmuggelt hatte. Die Goldstücke haben einen Gesamtwert von 165.000 Dollar. Ein Urteil soll am 28. November fallen.