Amoklauf mit drei Toten gibt Rätsel auf
63-Jähriger erschießt seine Ehefrau, Schwägerin und deren Mann. Dann feuert er auf Nachbarn. Das Motiv für den Amoklauf ist unklar.
Langerwehe - Blutbad in der Nähe von Aachen: Ein 63-Jähriger erschoss am Vatertag in dem Ort Langerwehe seine Ehefrau (64). Danach feuerte der Amokläufer auf drei Nachbarn, verletzte diese schwer. Am Freitag dann ein schrecklicher Fund: In einem Haus im rund 50 Kilometer entfernten Kerpen wurde ein Rentnerehepaar tot aufgefunden. Offenbar hat der 63-Jährige auch die beiden Senioren erschossen – die Frau war seine Schwägerin.
Bei der Suche nach dem Motiv für die Tötungsdelikte tappt die Polizei noch im Dunkeln. Mit einem Kleinkaliber-gewehr hatte der Amokschütze am Donnerstag zuerst seine Frau hingerichtet. Dann tickte der Mann völlig aus. Er klingelte laut Polizei im „Viertelstundentakt“ bei Anwohnern an der Haustür und feuerte auf die Menschen. Drei Nachbarn wurden getroffen und dabei so schwer verletzt, dass sie zunächst in Lebensgefahr schwebten. Mittlerweile hat sich ihr Zustand gebessert.
Nach seinem Amoklauf war der 63-Jährige im Auto davon gefahren. Als er von der Polizei gefunden wurde und diese ihn stellen wollte, richtete er seine Waffe gegen sich selbst und. Der Mann liegt mit lebensgefährlichen Verletzungen im Krankenhaus. Sein Zustand ist kritisch.
Vor den Schüssen in Langerwehe hatte der Täter bereits seine Schwägerin und deren Mann in Kerpen getötet. Die Frau (76) wurde blutüberströmt im Schlafzimmer entdeckt, ihr Mann (74) lag tot im Hausflur. Eine Mordkommission versucht jetzt, das Motiv für den Amoklauf zu klären.
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