Alte Frau stirbt beim fünften Einbruch
Hagen - Die Staatsanwaltschaft sehe in der Tat vom Freitag einen Mord in Verdeckungsabsicht und aus Habgier, sagte Behördensprecher Klaus Knierim am Samstag.
Die Frau war seit 2004 bereits viermal Opfer von Dieben in ihrer Wohnung. Als die fünfte Tat in der Nacht zum Freitag geschah, lag die 75-Jährige offenbar schon im Bett. Verdächtige Geräusche schreckten sie nach Mitternacht auf. Den Ermittlungen der eingesetzten Mordkommission zufolge überraschte das Opfer die Täter beim Durchstöbern der Wohnung nach Wertgegenständen. Daraufhin kam die Frau gewaltsam zu Tode. Nachbarn riefen die Polizei am nächsten Morgen. Die Beamten fanden die Tote im Schlafzimmer auf dem Bett.
Aus der Wohnung fehlte eine Geldbörse. Zudem war ein Bewegungsmelder abgerissen worden. Das Opfer lebte allein im Parterre eines Drei-Parteien-Hauses in einer gutbürgerlichen Gegend in Hagen. Nachbarn zufolge war offensichtlich, dass die Frau wohlsituiert war. Die Verbrecher hatten die Haustür und die Wohnungstür aufgebrochen. Die Ermittler schließen nicht aus, dass auch die Einbrüche in den Jahren zuvor von denselben Kriminellen verübt wurden, die jetzt wieder zuschlugen.