Alligator Ali spaziert durch Frankfurt
FRANKFURT - Ein Alligator spazierte am frühen Samstag durch Frankfurt am Main. Dass es sich dabei um das "friedlichste Krokodil" der Welt handelte, konnte keiner wissen. Ein aufmerksamer Autofahrer bemerkte Ali und alamrierte gegen 5:30 die Polizei.
Ein drei Meter langes Krokodil hat ist in der Nacht in Frankfurt ausgebüxt. Der Alligator „Ali“ gehört zu einer Reptilienshow, die gerade im Ostend der Stadt gastiert, wie die Polizei berichtete. Keine 100 Meter entfernt lag er am Straßenrand auf einer Baustelle. Dort bemerkte ihn gegen 05.30 Uhr ein Autofahrer. Er rief die Polizei an. Die Beamten hatten keinen Zweifel daran, dass er die Wahrheit sagte.
Sie wussten von der Show „Land der Reptilien“, wie ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur DAPD sagte. Drei Streifenwagen wurden eingesetzt. Die von Polizisten geweckten Veranstalter der Reptilienshow trugen den Alligator zurück in ihr Quartier. Eine Gefahr habe nicht bestanden, erklärten sie. „Ali“ sei das friedlichste Krokodil der Welt. Es sei bereits 65 Jahre alt und 170 Kilogramm schwer. Wenn es nicht so träge gewesen wäre, hätte es möglicherweise im nahegelegenen Main verschwinden können.
Erst vor einer Woche, in der Nacht zum 1. Juli, hatten Polizisten ein Krokodil im südhessischen Groß-Rohrheim (Kreis Bergstraße) eingefangen. Das ein Meter lange Reptil gehörte einem kleinen Zirkus und spazierte laut Polizei munter den Gehweg entlang. Ein Anwohner sah es vor einem Motorradgeschäft. Polizisten gelang es, dem Krokodil das Maul zuzubinden und zum Zirkus zurückzubringen. In Bochum hatten fünf Jugendliche am letzten Wochenende angeblich zwei Krokodile gesehen. Eines soll auf einer Ruhr-Insel gelegen haben, das andere im Wasser in der Nähe von Schwimmern geschwommen haben. Die Suche nach den Reptilien blieb ergebnislos.
apn