Alle Achttausender ohne Sauerstoffmaske

Sie ist die Erste: Gerlinde Kaltenbrunner schaffte den Aufstieg auf den K2. Die passionierte Profi-Bergsteigerin musste viele Rückschläge hinnehmen, doch aufgegeben hat sie nie  
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Gerlinde Kaltenbrunner ist überglücklich - sie hat ihr Ziel erreicht.
dapd Gerlinde Kaltenbrunner ist überglücklich - sie hat ihr Ziel erreicht.

Sie ist die Erste: Gerlinde Kaltenbrunner schaffte den Aufstieg auf den K2. Die passionierte Profi-Bergsteigerin musste viele Rückschläge hinnehmen, doch aufgegeben hat sie nie

MÜNCHEN - Dieses Datum wird sie nicht vergessen: 23. August 2011, 18.18 Uhr. Genau zu diesem Zeitpunkt hat Gerlinde Kaltenbrunner ihr Ziel, den Gipfel des K2 (8611 Meter), erreicht (AZ berichtete). Sie ist damit die erste Frau, die alle 14 Achttausender ohne Sauerstoffmaske erklimmen konnte. „Gerlinde ist überglücklich“, schreibt das Team der 40-jährigen Bergsteigerin auf ihrer Website.

Es war ein langer Anstieg: Bereits zum siebten Mal versuchte es die Österreicherin, die im Schwarzwald lebt, auf den zweithöchsten Berg der Erde. Immer wieder gab es technische Probleme oder das Wetter spielte nicht mit. 2010 musste sie miterleben, wie ihr Freund Fredrik Ericsson an dem Berg zwischen Pakistan und China abstürzte.

Doch Kaltenbrunner wollte nicht aufgeben. „Bergsteigen ist der absolute Mittelpunkt in meinem Leben“, sagte sie 2003 der Zeitschrift „Land und Berge“. Im Alter von 23 Jahren bestieg sie ihren ersten Achttausender, den Broad Peak, ganz in der Nähe des K2.

Die gelernte Krankenschwester verschrieb sich dem Extremsport, verzichtete dafür auch auf Kinder. Gemeinsam mit ihrem deutschen Ehemann Ralf Dujmovits eroberte sie die höchsten Berge der Welt. Am 16. August ging es über die wenig begangene Nordseite des K2 in Richtung Gipfel.

„Tiefer Schnee macht das Vorankommen fast unmöglich“, schrieb ihr Mann aus dem Basislager. Doch Kaltenbrunner und ihr Team haben es geschafft, nach zweimonatigem Anstieg. „Wenn ich auf einen Berg hinaufkann, bin ich glücklich.“ Deshalb wird sie auch nach diesem Höhepunkt in ihrer Karriere weiter hoch hinaus wollen. 

 

 

 

 

 

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