Aktion "Freie Gehwege" soll Kommunen zum Handeln bewegen
Zugeparkte Gehwege können nerven - für Menschen im Rollstuhl oder mit Kinderwagen sind sie ein Problem. Um darauf aufmerksam zu machen, startet der ökologische Verkehrsclub VCD am Montag die Mitmach-Aktion "Freie Gehwege". Über ein Online-Formular können Menschen dabei Orte in Deutschland eintragen, an denen regelmäßig Fahrzeuge auf dem Gehweg parken und das Durchkommen erschweren, wie die Organisation mit Sitz in Berlin ankündigte.
Die gesammelten Meldungen sollen dann nach Abschluss der Aktion in einer Online-Karte veröffentlicht werden, um Risiken sichtbar zu machen. "Jede Meldung hilft, Druck auf die Kommunen aufzubauen und sichere Wege für alle zu schaffen", erklärte der verkehrspolitische Sprecher des VCD, Michael Müller-Görnert. Mit den gesammelten Erkenntnissen werde eine Grundlage geschaffen, um auf Missstände hinzuweisen und politische Veränderungen anzustoßen.
Kommunen müssen aktiv werden
Laut Straßenverkehrsordnung (StVO) ist das Parken auf Gehwegen nur in Ausnahmefällen erlaubt. Zudem muss immer genug Platz für einen Kinderwagen oder Rollstuhl bleiben. Vielerorts parken Autos jedoch ohne Erlaubnis auf Gehwegen. Wie das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig im Sommer 2024 in einem Fall aus Bremen entschieden hat, müssen Kommunen einschreiten, wenn zu wenig Platz für die Menschen auf dem Gehweg bleibt.
Der VCD ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für eine klimaverträgliche, sichere und gesunde Mobilität für Menschen einsetzt.
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