Airbus-Triebwerke versagten gleichzeitig

Wie die Auswertung des Flugdatenschreibers ergab, war offenbar tatsächlich ein Vogelschwarm für die Notwasserung des Flugzeugs in New York verantwortlich. Unterdessen würdigte Barack Obama den «Helden vom Hudson».
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Ein Arbeiter inspiziert ein Triebwerk des Airbus A320
ap Ein Arbeiter inspiziert ein Triebwerk des Airbus A320

NEW YORK - Wie die Auswertung des Flugdatenschreibers ergab, war offenbar tatsächlich ein Vogelschwarm für die Notwasserung des Flugzeugs in New York verantwortlich. Unterdessen würdigte Barack Obama den «Helden vom Hudson».

Bei dem am Donnerstag auf dem Hudson River in New York notgelandeten Airbus A320 haben nach ersten Untersuchungen beide Triebwerke gleichzeitig versagt. Das geht aus ersten Auswertungen des Flugschreibers und des Stimmenrekorders der Maschine hervor. Wie eine Sprecherin der US-Sicherheitsbehörde NTSB am Sonntagabend mitteilte, sind beide Geräte in ausgezeichnetem Zustand. Die bisherigen Erkenntnisse bestätigten die Schilderungen, dass das Flugzeug von einem Vogelschwarm getroffen wurde.

In der Aufzeichnung seien dumpfe Schläge zu hören gewesen, kurz nachdem sowohl Pilot als auch Erster Offizier von einem nahen Vogelschwarm gesprochen hätten, sagte NTSB-Sprecherin Kitty Higgins nach Berichten des Fernsehsender CNN. Kurz darauf hätten die Triebwerksgeräusche schlagartig nachgelassen. Der Flugschreiber lasse erkennen, dass sich der Zwischenfall 90 Sekunden nach dem Start vom Flughafen La Guardia ereignet habe. Nach Angaben der Behörde ist in der Tonaufzeichnung zu hören, wie Flugkapitän Chelsey Sullenberger einen Notruf absetzt und der Flugsicherung mitteilt, dass beide Triebwerke versagt haben.

Bei der anschließenden Notwasserung auf dem Hudson River konnten wie durch ein Wunder alle 155 Insassen des Flugzeugs gerettet werden. Sullenberger wird seit seiner Landung in New York als Held gefeiert.

Barack Obama, der designierte Präsident der Vereinigten Staaten, hat den «Helden vom Hudson» persönlich zu seiner Amtseinführung am Dienstag in Washington eingeladen. Flugpilot Sullenberger - genannt Sully - werde bei den Feierlichkeiten von seiner Frau Lori und seinen Töchtern begleitet, berichteten US-Medien. «Sie sind völlig überwältigt und es ist etwas sehr Besonderes für sie», zitierte der Fernsehsender NBC den Bürgermeister von Sullenbergers Heimatort im kalifornischen Danville, Newell Arnerich. In Washington würden Ehefrau und Töchter dann erstmals nach der spektakulären Notlandung ihren Mann und Vater in die Arme schließen. (dpa/nz)

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