Äthiopien: Ein Opfer wohl aus Schleswig-Holstein
Einer der fünf Touristen, die bei einem Überfall auf eine Reisegruppe in Äthiopien erschossen wurden, stammt vermutlich aus Schleswig-Holstein. Es gebe entsprechende Hinweise, sagte der Sprecher der Innenministeriums, Thomas Giebeler.
Kiel - "Die Identifizierung muss aber erst durch das Bundeskriminalamt abgeschlossen werden, um die notwendige Sicherheit zu haben." Einzelheiten wie Alter, Geschlecht oder Herkunftsort nannte er nicht.
Bei der Attacke in der Danakil-Wüste waren in der Nacht zum Dienstag fünf Urlauber erschossen worden, darunter zwei Deutsche. Der zweite getötete Deutsche soll einem Medienbericht zufolge aus Cottbus kommen. Zu der Gruppe hätten insgesamt 27 Touristen gehört, hieß es in einer auf der Webseite des äthiopischen Außenministeriums veröffentlichten Mitteilung. Die genauen Hintergründe der Tat blieben weiter unklar.
Nach Angaben der Regierung in Addis Abeba wurden bei dem Überfall auch zwei Deutsche und zwei äthiopische Begleiter gekidnappt. Das Auswärtige Amt (AA) bestätigte am Donnerstag nur, dass noch zwei Deutsche vermisst werden. Der Krisenstab in Berlin und die deutsche Botschaft arbeiteten mit Hochdruck an der Aufklärung des Falls, sagte eine AA-Sprecherin.
- Themen:
- Auswärtiges Amt
- Bundeskriminalamt