Ägypten: Furcht vor der Killer-SMS
KAIRO - Es ist wie im Horror-Film "The Ring": Die Opfer bekommen einen mysteriösen Telefonanruf - und haben dann nur noch wenige Tage zu leben. Natürlich ist diese Geschichte frei erfunden. Doch in Ägypten sorgt eine ähnliche Begebenheit für Angst und Schrecken unter der Bevölkerung.
Ein Mann starb angeblich an einem Schlaganfall, nachdem er eine Textnachricht auf seinem Handy gelesen hatte.Die Gerüchte über die todbringenden SMS sind in Ägytpen so verbereitet, dass das Innenministerium jetzt ermittelt. Drei Perrsonen wurden bereits festgenommen. Es gebe keine Handy-Botschaft, die bei den Empfängern erst schwere Kopfschmerzen und dann eine tödliche Gehirnblutung auslöse, meldete die Nachrichtenagentur MENA unter Berufung auf Sicherheitskreise.
Die Zeitung „Egyptian Gazette“ berichtete, in Mallawi südlich von Kairo sei ein Mann einem Schlaganfall getorben, kurz nachdem er eine SMS mit den Endziffern 111 erhalten hatte. Das Gesundheitsministerium erklärte, es sei den Behörden kein solcher Fall bekannt. „Diese Gerüchte widersprechen allen wissenschaftlichen Erkenntnissen“, hieß es. Das Innenministerium nahm drei Ölarbeiter unter dem Verdacht fest, das Gerücht in Umlauf gebracht zu haben.
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