Acht Meter hohe "Monsterwelle" tötet zwei Kreuzfahrtschiff-Passagiere
Zuerst schüttelte ein Sturm im Mittelmeer die "Louis Majesty" durch, dann traf eine acht Meter hohe Welle das Kreuzfahrtschiff. Zwei Passagiere, darunter ein Deutscher, kamen dabei ums Leben.
Eine acht Meter hohe Welle hat am Mittwoch ein Kreuzfahrtschiff im Mittelmeer getroffen und zwei Passagiere getötet. Es handele sich um einen Deutschen und einen Italiener, wie die griechische Küstenwache mitteilte.
Sechs weitere Personen erlitten leichte Verletzungen, als Wellen Scheiben auf der “Louis Majesty” zerschmetterten. Das unter zyprischer Flagge fahrende, 207 Meter lange Schiff liegt nun in Barcelona vor Anker. Dort warteten schon vier Krankenwagen, um die beiden Leichen und die Verletzten in eine Klinik zu bringen. Nach spanischen Medienberichten handelt es bei einer Verletzten um eine 62 Jahre alte Frau, deren beiden Beine gebrochen waren.
Rätseln über den Unglücksort
Der genaue Ort des Zwischenfalls war unklar. Laut griechischer Küstenwache ereignete sich das Unglück in der Nähe von Marseille. Die französische Zeitung “Le Figaro” berichtete dagegen, der Vorfall habe sich vor der spanischen Küste rund 130 Kilometer nordöstlich von Barcelona ereignet. Die unter zyprischer Flagge fahrende “Louis Majesty” war unterwegs von Barcelona nach Genua. An Bord befanden sich 1.350 Passagiere und 580 Besatzungsmitglieder.
Ein Sprecher der Reederei Louis Cruise Line sagte, das Schiff sei von drei “abnormal hohen” Wellen mit einer Höhe von bis zu acht Metern getroffen worden. Ein Sprecher der französischen Meeresbehörde in Toulon erklärte, es habe nicht den geringsten Hinweis auf Probleme bei der Louis Majesty gegeben. Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls habe in dem Gebiet ein Sturm mit Windgeschwindigkeiten über 100 Stundenkilometer gewütet.
apn
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