320 Millionen Schüler müssen wegen Corona zuhause bleiben

Von den Schulschließungen ist fast jedes fünfte Schulkind weltweit betroffen. Die Folgen können verheerend sein.
dpa |
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Eine Lehrerin in einem Armutsviertel am Rande der indischen Stadt Jammu korrigiert Schulhefte.
Eine Lehrerin in einem Armutsviertel am Rande der indischen Stadt Jammu korrigiert Schulhefte. © Channi Anand/AP/dpa
New York

Wegen im Zuge der Corona-Pandemie geschlossener Schulen müssen seit dem 1. Dezember rund 320 Millionen Kinder und Jugendliche weltweit zuhause bleiben. Das berichtete das Kinderhilfswerk Unicef in New York unter Berufung auf Daten der Unesco.

Im Vergleich zum 1. November stieg die Zahl der von Schulschließungen betroffenen Jungen und Mädchen noch einmal um fast 90 Millionen. Unicef monierte, durch die Schließungen litten die Kinder unter den verheerenden Auswirkungen auf ihr Lernen, ihr geistiges und körperliches Wohlbefinden, ihre Ernährung und ihre Sicherheit.

Der für Bildung zuständige Unicef-Chef Robert Jenkins sagte, es sei erwiesen, dass Schulen nicht die Hauptursache für die Pandemie seien. "Dennoch sehen wir einen alarmierenden Trend, dass Regierungen wieder einmal Schulen als erste und nicht als letzte Möglichkeit schließen. In einigen Fällen geschieht dies landesweit und nicht Gemeinde für Gemeinde." Die Vorteile, die sich daraus ergäben, Schulen offen zu halten, überwögen bei Weitem die Kosten für ihre Schließung. "Landesweite Schließungen von Schulen sollten um jeden Preis vermieden werden." Es müssten Schritte unternommen werden, Schulen vor Covid-19 zu schützen.

Da es kaum Belege dafür gebe, dass Schulen zu höheren Übertragungsraten beitrügen, forderte Unicef die Regierungen dringend auf, der Wiedereröffnung von Schulen Vorrang einzuräumen und alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, um sie so sicher wie möglich zu machen. Die Pläne müssten auch Konzepte für Fernunterricht, insbesondere für Randgruppen enthalten.

© dpa-infocom, dpa:201208-99-609149/2

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