25 Tote bei Terroranschlägen gegen irakische Schiiten
Terroristen haben bei Anschlägen in den Schiiten-Vierteln der irakischen Hauptstadt Bagdad 25 Menschen getötet. Unter den Opfern waren zahlreiche Tagelöhner, die am Straßenrand auf Arbeitsaufträge warteten.
Bagdad - Nach Angaben der Polizei explodierten im Kadhimija-Bezirk zwei Autobomben. 15 Menschen starben. 31 Menschen erlitten Verletzungen.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur Sumeria News detonierten zudem in der östlichen Vorstadt Sadr-City zwei Sprengsätze, die auf einem Motorrad befestigt waren. Dort starben den Angaben zufolge zehn Menschen. Mehr als 50 Zivilisten wurden verletzt.
Beobachter im Irak sehen einen Zusammenhang zwischen der Zunahme der Terroranschläge und der Eskalation des politischen Streits im Land. Zwischen schiitischen Muslimen und Sunniten sind in Parlament und Regierung nach dem Abzug der letzten US-Truppen die alten Konflikte wieder aufgebrochen.
Der UN-Sondergesandte für den Irak, Martin Kobler, hatte am Mittwoch die politischen Führer der Kurden-Parteien getroffen, um über Wege aus der Krise zu sprechen. Die Kurden sind an diesem Konflikt nicht direkt beteiligt und haben ein Interesse daran, dass der Streit, der die Regierung lähmt, beigelegt wird. Nach den Gesprächen äußerte sich Kobler besorgt über die Spannungen zwischen den Regierungsparteien.
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