21 Verletzte bei erster Stierhatz in Pamplona

Bei der ersten Stierhatz dieses Sommers in Pamplona sind am Dienstag 21 Menschen zumeist leicht verletzt worden. Für vier der Teilnehmer endete das lebensgefährliche Spektakel allerdings im Krankenhaus, unter ihnen auch ein 27-jähriger Tourist aus den USA und ein 28 Jahre alter Schotte. Sie erlitten Prellungen und Platzwunden, wie die Rettungskräfte der nordspanischen Stadt mitteilten.
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Riskant: Das Stiertreiben in Pamploma
AP Riskant: Das Stiertreiben in Pamploma

Bei der ersten Stierhatz dieses Sommers in Pamplona sind am Dienstag 21 Menschen zumeist leicht verletzt worden. Für vier der Teilnehmer endete das lebensgefährliche Spektakel allerdings im Krankenhaus, unter ihnen auch ein 27-jähriger Tourist aus den USA und ein 28 Jahre alter Schotte. Sie erlitten Prellungen und Platzwunden, wie die Rettungskräfte der nordspanischen Stadt mitteilten.

PAMPLONA Die Hatz dauerte nur zweieinhalb Minuten. Da die Straßen aber mit Menschen überfüllt waren, stolperten mehrere Teilnehmer und stürzten. Andere wurden von den bis zu 600 Kilogramm schweren Stieren überrannt. Verletzte durch Hornstöße gab es nicht.

Bei der Hatz („encierro“) werden noch bis zum 14. Juli jeden Morgen sechs Kampfstiere durch die Gassen der Altstadt bis in die Arena gejagt, wo sie abends von Toreros getötet werden. Hunderte wagemutige Männer, die „mozos“, rennen auf der 825 Meter langen Strecke vor den Tieren her, die von mehreren zahmen Leitochsen begleitet werden. Als einzige „Waffe“, um die Bullen von sich fernzuhalten, ist eine zusammengerollte Zeitung erlaubt.

Das Spektakel war durch Ernest Hemingways Roman „Fiesta“ (1926) weltbekannt geworden. Seit 1924 kamen 14 Läufer ums Leben, zuletzt 2003 ein 62-jähriger Spanier. Tierschützer kritisieren die Veranstaltung schon seit Jahren als Tortur für die Stiere. Sie geht auf einen alten Brauch zurück: Im Mittelalter wurden die Rinder von den Weiden auf den Markt oder in den Schlachthof getrieben.

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