14 Bären aus Tierquäler-Farm in Vietnam gerettet

Die Tiere wurden in einer Farm im Süden des Landes gehalten, wo ihnen in einem schmerzhaften Prozess Galle entzogen wurde.
dpa |
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Hanoi - Tierschützer haben 14 teils verletzte Mondbären in Vietnam aus der Gefangenschaft befreit. Die Tiere wurden in einer Farm im Süden des Landes gehalten, wo ihnen in einem schmerzhaften Prozess Galle entzogen wurde, berichtete die Organisation Animals Asia Foundation (AAF).

Bärengalle ist als Artzney in der traditionellen asiatischen Medizin begehrt, obwohl Ärzte die Wirkung bestreiten. Die Besitzer der Bärenfarm in der Provinz Binh Duong übergaben die Tiere nach eigenen Angaben freiwillig, nachdem sie über die Arbeit der Tierschützer im Fernsehen gehört hatten. "Ich liebe Bären", sagte einer von ihnen, Nguyen Ngoc Tien, der Nachrichtenagentur dpa. "Ich rufe andere Farmen auf, die Tiere auch abzugeben." Die Bären werden jetzt in einer Tierschutzeinrichtung in der Nähe von Vietnam wieder aufgepäppelt. Viele hätten Verletzungen gehabt, die darauf hinweisen, dass sie mit Fallen in der Wildnis gefangen wurden, teilte die Organisation mit.

Nach AAF-Schätzungen werden in Asien mehr als 14 000 Mondbären wegen ihrer Galle in Farmen gehalten. In Vietnam liegen sie meist in engen Käfigen. Die Tiere werden halbwegs betäubt, ehe die Gallenblase mit großen Spritzen angestochen wird. Das Geschäft ist zwar illegal, Tierschützern zufolge blüht der Schwarzmarkt aber. Nach Angaben der Regierung wurden 2005 rund 4200 Bären auf Farmen gehalten. Die Zahl ist angeblich um etwa 700 zurückgegangen, neuere Statistiken gibt es aber nicht.

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