11.000 weißrussische Fans beim Konzert des "Staatsfeinds"

Der "Staatsfeind" kam und 11.000 Fans kamen: Das skandalumwitterte Konzert der deutschen Rockband Rammstein in Weißrussland verlief wie geplant. Einen kleinen "Skandal" gab es stattdessen bei einem anderen Auftritt der Band.
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Sänger Till Lindemann von der Band Rammstein
ap Sänger Till Lindemann von der Band Rammstein

MINSK - Der "Staatsfeind" kam und 11.000 Fans kamen: Das skandalumwitterte Konzert der deutschen Rockband Rammstein in Weißrussland verlief wie geplant. Einen kleinen "Skandal" gab es stattdessen bei einem anderen Auftritt der Band.

Problemloses Konzert der deutschen Brachialrock-Band Rammstein im autoritär regierten Weißrussland: Trotz Protesten des dortigen „Gesellschaftlichen Rats für Sittlichkeit“ feierten 11.000 Zuschauer die Gruppe. Nach Angaben der unabhängigen weißrussischen Agentur Belapan vom Montag spulte sie am Vorabend in der Minsk-Arena ihr übliches Programm mit einer Feuershow und allen vorgesehenen Liedern ab.

Der nationale Sittlichkeits-Rat hatte ihr im Vorfeld Propaganda für „Masochismus, Homosexualität und andere Abartigkeiten“ vorgeworfen und den „Staatsfeinden“ eine Absage nahegelegt. Für das seit langem ausverkaufte Konzert wurden angeblich auf dem Schwarzmarkt Tickets für umgerechnet 250 Euro gehandelt, was in dem Land etwa einem Monatslohn entspricht.

Teilnehmer berichteten über hochgereckte Deutschlandfahnen der Fans, die Hits wie „Du hast“ in Deutsch mitsangen. Die Band habe einen Teil des Auftritts für ein mögliches Musikvideo mitgefilmt, berichtete die Zeitung „Komsomolskaja Prawda“.

Für einen „Skandal“ habe Rammstein vor der Reise nach Minsk in Lettland gesorgt, wie das Blatt berichtete. Die Band habe bei einem Konzert in Riga „trotz größter Sicherheitsbedenken“ der Behörden ihre Feuershow geboten und sei mit einem geringen Bußgeld bestraft worden. Auch in Moskau hatte die aufwendige Pyrotechnik der Gruppe für heftige Diskussionen gesorgt. (dpa)

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