100 Pferde gehen bei Fackelzug durch – 44 Verletzte
Lathen/Lingen - Es sollte ein schöner Ausflug werden und endete in einer Katastrophe: Beim nächtlichen Fackel-Ausritt eines Reiterhofes im Emsland gehen 100 Pferde durch. Dutzende Kinder und Jugendliche müssen ins Krankenhaus, eine 14-Jährige schwebt in Lebensgefahr.
Reit-Katastrophe im Emsland: 100 Pferde sind am Donnerstagabend bei einem Fackel-Umzug durchgegangen und haben Dutzende Kinder und Jugendliche zum Teil schwer verletzt. 44 Menschen mussten ins Krankenhaus gebracht werden, die meisten sind Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 17 Jahren. Ein 14-jähriges Mädchen schwebte nach Angaben der Polizei am Freitag in Lebensgefahr.
Die Gruppe von rund 100 Kindern und Jugendlichen war mit mehreren erwachsenen Vorreitern am Abend zu einem nächtlichen Ausritt in der Umgebung eines Reiterhofs im Lathener Ortsteil Hilter aufgebrochen. An der Spitze ritten sechs Fackelträger. Eine Fackel fiel bei dem Ausflug zu Boden, sämtliche Pferde scheuten, gingen durch und warfen ihre jungen Reiter ab, wie die Polizei in Lingen mitteilte.
Die gestürzten Reiter wurden von den Tieren überrannt und zum großen Teil von den Hufen getroffen. Das lebensgefährlich verletzte Mädchen liegt auf einer Intensivstation. Ihr Zustand ist nach Angaben der Ärzte stabil.
Die Pferde wurden inzwischen wieder eingefangen. Bei den Kindern und Jugendlichen handelt es sich um Gäste eines Ferienreiterhofs. dpa
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