10, 11, 27, 45, 79, 88: Bagnone feiert

Italiens Rekord-Jackpot ist geknackt: Ein Toskaner tippt die sechs Richtigen – und wird damit auf einen Schlag um fast 148 Millionen Euro reicher. Doch wer ist der Gewinner?
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Die Freude in Bagnone ist riesengroß: Einer der Einwohner des Dorfes in der Toskana hat die sechs Richtigen getippt.
dpa Die Freude in Bagnone ist riesengroß: Einer der Einwohner des Dorfes in der Toskana hat die sechs Richtigen getippt.

ROM - Italiens Rekord-Jackpot ist geknackt: Ein Toskaner tippt die sechs Richtigen – und wird damit auf einen Schlag um fast 148 Millionen Euro reicher. Doch wer ist der Gewinner?

Es ist schon dunkel, als am Samstagabend in der „Bar Biffi“ in Bagnone Jubel ausbricht: Nach über einem halben Jahr und 86 Ziehungen ist der italienische „Superenalotto“-Jackpot von fast 148 Millionen Euro endlich geknackt. 10, 11, 27, 45, 79, 88: Das waren die Zahlen fürs große Glück.

Der Gewinner: Ein Einwohner aus Bagnone, einem 2000-Seelen-Dorf in der Toskana. Wer der Glückliche ist, ist nicht bekannt – denn wie bei uns in Deutschland werden die Namen der Lottogewinner in Italien nicht veröffentlicht. Sicher ist: Der Gewinner ist jetzt steinreich. Zu dem Jackpot von 146,9 Millionen Euro kommen nach der komplizierten italienischen Gewinnquoten-Rechnung noch einige hunderttausend Euro dazu. Die genaue Summe geben italienische Medien mit 147 807 299,08 Euro an. Es ist der höchste Jackpot, um den in der europäischen Lotto-Geschichte je gespielt wurde.

„Wir haben gerade Fußball geguckt, als plötzlich jemand reinkam und sagte, dass hier bei uns in Bagnone der ,Superenalotto’-Jackpot geknackt worden ist“, sagte die Besitzerin der Bar „Biffi“, Annamaria Ciampini. Nachdem am Samstagabend hunderte Menschen auf Bagnones Piazza gefeiert hatten, wurde am Sonntag spekuliert: Wer ist der Mann oder die Frau, die in der Bar Biffi die sechs Richtigen ankreuzte? Ein Maurer, ein Angestellter aus dem öffentlichen Dienst? Oder ein Tourist?

Die Chance: 1 zu 623 Millionen

Er hatte auf jeden Fall eine Menge Glück. Denn die Chance, den Superenalotto-Jackpot zu knacken, ist viel geringer als die Chance auf sechs Richtige im deutschen Lotto. Während hierzulande „6 aus 49“ gespielt wird, stehen in Italien 90 Ziffern zur Wahl. Die Gewinnchance beim „Superenalotto“-Lotto liegt damit bei nur 1 zu 623 Millionen.

Da halfen auch die vielen Lotto-Pilger nichts, die extra nach Italien reisten, um ein paar Scheine auszufüllen. Seit Jahresbeginn wurden in Italien mehr als zwei Milliarden Euro für das Lottospiel ausgegeben. Darüber freut sich der Staat, der durch die Einsätze der vergangenen sieben Monate fast eine Milliarde Euro an Steuern einnahm. Bagnones Bürgermeister hofft, von dem Gewinn profitieren zu können: „Die Gewinnsumme würde 70 Jahre lang unseren Gemeindehaushalt abdecken“, sagte Gianfranco Lazzeroni. „Hoffen wir, dass der Gewinner Unternehmer wird und hier investiert.“ cl

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